LNG-Preis belastet Speditionen
Lange galt LNG nicht nur als umweltfreundlichere, sondern dank Förderung auch wirtschaftlich reizvolle Alternative zum Diesel-Lkw. Diese Zeiten sind vorbei: Wie der explodierende LNG-Preis die Wettbewerbsfähigkeit eines Hoffnungsträgers bedroht.
Der im letzten halben Jahr massiv gestiegene Preis für Flüssig-Erdgas (LNG) stellt Speditionen und Transportunternehmen, die auf die Antriebsalternative gesetzt haben, aktuell vor riesige Herausforderungen. "Im Januar haben wir rund 2,40 Euro netto für das Kilo LNG bezahlt. Vor gut einem Jahr waren wir noch bei 89 Cent", klagt Josef Heiß, Geschäftsführer BTK Befrachtungs- und Transportkontor. Der Fuhrpark des Transport- und Logistikunternehmens aus Rosenheim umfasst aktuell rund 160 Zugmaschinen, davon 20 mit LNG-Antrieb. BTK hat die ersten LNG-Zugmaschinen bereits Anfang 2018 angeschafft und gehört damit zu den ersten deutschen Unternehmen, die auf diese Antriebsart gesetzt haben. "Die Entscheidung für LNG war seinerzeit grundsätzlich richtig", sagt Heiß. Er halte LNG auch nach wie vor für eine sinnvolle Brückentechnologie. "Vor allem mit einer Erhöhung des Biogasanteils kann sie einen…