Update vom 19. Mai
Kühne sieht Lufthansa-Anteil als strategisches Investment
Der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne sieht seine Beteiligung am Lufthansa-Konzern als strategisches Investment. Seine Gesellschaft Kühne Aviation (KA) habe mit Überschreiten der 10-Prozent-Schwelle der Anteile erklärt, dass sie mit der Investition strategische Ziele verfolge und weitere Aktien-Zukäufe in den nächsten zwölf Monaten nicht ausschließe, teilte Lufthansa am Mittwoch in einer Pflichtmeldung an die Börse berichtete. Einen Sitz im Aufsichtsrat würde der Großaktionär KA annehmen und eine geeignete Persönlichkeit benennen, hieß es weiterhin.
Kühne Aviation ist nach dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik (14,1 Prozent) der größte Anteilseigner des MDax-Konzerns. Der WSF muss nach der erfolgten Rückzahlung der staatlichen Direkthilfen durch das Unternehmen seine Anteile bis Oktober 2023 wieder abgeben. Kühne ist Mehrheitsaktionär des Logistikkonzerns Kühne + Nagel und Großaktionär der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd. (ste/dpa)
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Der Unternehmer Klaus-Michael Kühne hat seinen Anteil an der Fluggesellschaft Lufthansa binnen weniger Wochen verdoppelt. Am 8. April hielt er über die von ihm kontrollierte KA Logistik Beteiligungen GmbH 10,01 Prozent der Stimmrechte, wie Lufthansa am Montag mitteilte. Damit bleibt er der zweitgrößte Aktionär des Unternehmens nach dem Bund, der zuletzt auf gut 14 Prozent kam. Erst Anfang März hatte Kühnes Beteiligung die Schwelle von fünf Prozent überschritten. Kühne ist Mehrheitsaktionär des Logistikkonzerns Kühne + Nagel und Großaktionär der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd.
Klaus-Michael Kühne, Eigentümer der Kühne Holding (Foto): „Die Investition in die Deutsche Lufthansa bedeutet für meine Kühne Holding eine hervorragende Abrundung des bisherigen Beteiligungsportfolios, in der logistisches Know-how über diverse unabhängige Beteiligungen gebündelt ist. Bei der Auswahl der Beteiligungen lege ich besonderen Wert darauf, dass alle Unternehmen ihre Eigenständigkeit im internationalen Wettbewerb behaupten.“ (ste/dpa)