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Konjunktur: EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland

15.05.2024 15:38 Uhr | Lesezeit: 3 min
Börse, Kleiner werdende Säulen im Diagramm, verdeutlicht durch Pfeil
Die EU-Kommission hat ihre Prognose für Deutschland nach unten korrigiert
© Foto: SimpLine/stock.adobe

Die EU-Kommission hat ihre Wirtschaftsprognose nach unten korrigiert, dabei schneidet Deutschland schwächer ab als der EU-Durchschnitt.

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Die deutsche Wirtschaft wird nach einer Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr nahezu stagnieren. In einer am Mittwoch, 15. Mai, vorgelegten Schätzung der Brüsseler Behörde prognostiziert sie der größten Volkswirtschaft der EU für 2024 nur noch ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent. Als Gründe werden etwa eine schwache Auslandsnachfrage, ein schleppender privater Konsum und zu geringe Investitionen genannt. Im EU-Vergleich sind die Aussichten nur für Finnland (0,0 Prozent) und Estland (-0,5 Prozent) noch schlechter. Zuletzt hatte die Kommission der Bundesrepublik für 2024 ein Wachstum von 0,3 Prozent vorausgesagt.

Europaweit sieht die Lage nach Schätzung der Kommission besser aus. In der EU wird sich demnach die Wirtschaft leicht stabiler entwickeln als zuletzt erwartet: Die Kommission rechnet für 2024 mit einem Wachstum von 1,0 Prozent. Bei ihrer Winterprognose im Februar ging sie von einem Plus von 0,9 Prozent aus. Für die Eurozone prognostiziert die Behörde weiterhin ein Wachstum von 0,8 Prozent.

Für 2025 sind die Konjunkturaussichten besser

Für 2025 erwartet die EU ein Wachstum von 1,6 Prozent (Eurozone: 1,4 Prozent). Damit senkt die Kommission allerdings ihre Erwartungen leicht – bei der Winterschätzung im Februar ging die Behörde für das kommende Jahr noch von einem Plus von 1,7 Prozent aus (Eurozone: 1,5 Prozent).

Deutschlands Wirtschaft soll nach Prognose der Brüsseler Experten 2025 nicht mehr stagnieren, sondern wieder stärker wachsen, wenn auch langsam: Vorausgesagt wird ein Plus von 1,0 Prozent. Angebracht für das moderate Wachstum wird auch hier eine langsam anziehende Inlandsnachfrage wegen steigender Reallöhne. „Die Exporte werden den Prognosen zufolge auch 2024 nur schleppend wachsen und sich 2025 langsam erholen“, heißt es weiter. Gleichzeitig werde 2025 eine Erholung des Investitionswachstums erwartet.

Die jährliche Inflation in der Eurozone wird sich der Kommissionsschätzung zufolge etwas schneller abschwächen als zuletzt erwartet – in der Eurozone von 5,4 Prozent 2023 auf 2,5 Prozent in diesem und 2,1 Prozent im kommenden Jahr. In Deutschland soll die Inflation der Schätzung nach in diesem Jahr auf 2,4 Prozent und im kommenden auf 2,0 Prozent zurückgehen.

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