Der Burtenbacher Nutzfahrzeughersteller feiert am 1. Mai sein 75-jähriges Firmenjubiläum. 1934 gründete Franz Xaver Kögel das Unternehmen in Neu-Ulm und nutzte die steigende Nachfrage nach Aufbauten und Anhängern für Lastwagen in der Zeit der Motorisierung des Gütertransports. Nach der Zerstörung im Krieg begann das Unternehmen zunächst mit der Fertigung von Fernverkehrsfahrerhäusern für schwere LKW sowie von Anhängern, ab 1956 in industrieller Serienproduktion. Zu den gefertigten Fahrzeugen zählten Fahrerhäuser für Magirus-LKW, Omnibus-Aufbauten, Möbelwagen, Anhänger, Kipper und Sattelauflieger. Darunter auch Innovationen, wie das erste Wechselsystem, das die Verladung des LKW-Aufbaus auf die Eisenbahn erlaubte. In den folgenden Jahren expandierte das Unternehmen international und gründete unter anderem das Tochterunternehmen Kamag zur Fertigung von Schwerlastmodulen und Sondertransportfahrgestellen. 1983 übernahm Kögel-Sohn Herbert die Leitung des Unternehmens und wandelte es in eine Aktiengesellschaft um. Nach der Insolvenz im Jahr 2004 trennte sich Kögel von Kamag, verlegte den Stammsitz von Ulm nach Burtenbach und kündigte 2005 eine Produktoffensive unter den Marken Maxx, Foxx und Phoenixx an. Heute zählt die Kögel Fahrzeugwerke GmbH nach eigenen Angaben zu den Top-Drei der Branche in Europa und zu den zehn größten Trailerherstellern weltweit. Demnach produzierte das Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 18.000 Fahrzeuge von denen rund zwei Drittel in das europäische Ausland geliefert wurden. Die rund 1350 Mitarbeiter im In- und Ausland erwirtschafteten dabei einen Umsatz von 440 Millionen Euro. (tk) Bilder historischer Fahrzeuge aus der Unternehmensgeschichte sehen Sie in der nachstehenden Bildergalerie.
Kögel feiert 75-jähriges Firmenjubiläum
Nutzfahrzeughersteller ist seit 1934 im Geschäft / Bildergalerie mit historischen Fahrzeugen