Steigende Kosten und unterbrochene Lieferketten haben beim Gabelstapler-Hersteller Kion im vergangenen Jahr für ordentlich Gegenwind gesorgt. Hinzu kamen interne Probleme beim Projektmanagement. Dieses Jahr soll sich die Lage verbessern.
Das Management erwartet aber nicht, an die Rekordwerte von 2021 wieder anknüpfen zu können.
Beim Umsatz rechnet der Vorstand um Chef Rob Smith mit mindestens 11 Milliarden Euro, im schlechtesten Fall damit sogar etwas weniger als 2022, wie das Unternehmen am Donnerstag, 2. März, in Frankfurt mitteilte. Als operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) sollen mit mindestens 550 Millionen Euro aber deutlich mehr hängen bleiben als zuletzt.
Im vergangenen Jahr stieg Kions Umsatz um 8,2 Prozent auf 11,14 Milliarden Euro. Dabei profitierte der Konzern von seinem dicken Auftragsbuch, wobei der Ordereingang von 12,5 Milliarden auf 11,7 Milliarden Euro sank. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um zwei Drittel auf 292,4 Millionen Euro zurück.
Angesichts dessen sowie wegen des hohen Lagerbestands verbuchten die Frankfurter zudem freie Mittelabflüsse in Höhe von 715,6 Millionen Euro. An die Aktionäre will Kion für 2022 eine Dividende von 0,19 Euro je Anteilsschein ausschütten und damit deutlich weniger als 2021, als sie sich über 1,50 Euro je Aktie freuen durften.