Koblenz. Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist nach Experteneinschätzung auch weiter keine rascher Anstieg der Flusspegel in Deutschland in Sicht. "Die Niederschläge der vergangenen Woche haben nur zu einem sehr kurzfristigen Anstieg der Wasserstände geführt, die Wirkung ist bereits nicht mehr spürbar", erklärte die Bundesanstalt für Gewässerkunde am Donnerstag in Koblenz.
Auch die für die kommenden Tage vorhergesagten Niederschläge werden demnach nicht für ein Ende des Niedrigwassers sorgen. "Insgesamt ist eine dauerhafte Entspannung der Niedrigwassersituation an den großen Flüssen in Deutschland weiterhin nicht in Sicht."
Zuletzt hatte etwa BASF-Chef Martin Brudermüller die Lage am Rhein beklagt, der dem Chemie-Riesen als Transportweg dient. Das Unternehmen hatte bereits die Produktion anpassen müssen, weil es nach Brudermüllers Worten nicht gelang, die gesamten Mengen auf Straße und Schiene zu verlagern. Auch dem Mineralölhandel im Südwesten und der Ausflugsschifffahrt macht das Niedrigwasser im Rhein zu schaffen. (dpa/fa)