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Italien: Unatras mit Forderungen an neue Regierung

27.02.2018 15:36 Uhr
Wahl in Italien
Am Sonntag wird in Italien eine neue Regierung gewählt – die Transportbranche hat klare Forderungen
© Foto: vchalup/stock.adobe.com

Am 4. März wird in Italien eine neue Regierung gewählt. Der Transportverband Unatras hat klare Forderungen an ein neues Parlament.

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Rom. Vor den italienischen Regierungswahlen am 4. März 2018 hat sich der Transportverband Unatras klar positioniert und seine Forderungen in den Wahlkampf eingebracht. Es sei notwendig, dass Italien seine Position zu Kabotage und Sozialdumping beibehalte und weiter an einem Abbau bürokratischer Hürden gearbeitet werde.

Konkret verlangt Unatras hier eine Vereinfachung des Zugangs zum Beruf des Kraftfahrers, einen verbesserten Marktzugang sowie unter anderem auch eine Neubewertung der Lkw-Fahrverbote. Von nationalem Interesse sei zudem auch eine Integration des zentralen Automobilregisters (PRA) und des Verkehrsregisters, um doppelte Kosten und Prozeduren zu vermeiden.

Weiterer wichtiger Punkt für die Unatras ist die Mobilität. Der Verband setzt sich für mehr „Smart Roads“, aber auch für eine engmaschigere und dauerhafte Überprüfung von ausländischen Fahrzeugen auf italienischen Straßen zur Vermeidung von Sozialdumping sowie zum Schutz der italienischen Wirtschaft und der italienischen Unternehmen ein. Die neue Regierung solle jede weitere Liberalisierung von Kabotagefahrten unterbinden und die geltenden Normen zur transnationalen Kabotage auf internationale Transporte erweitern, die von und nach Italien von ausländischen Firmen ausgeführt werden.

Zuschüsse für Ausbildungsprogramme und Nachwuchsfahrer

Für die Unatras ist außerdem von Bedeutung, dass die Erneuerung von Fuhrparks finanziell entlohnt wird, es keinerlei Abstriche bei der Rückerstattung von Dieselakzisen und weiteren staatlichen Zuschüssen gibt, auch in Zukunft 250 Millionen Euro jährlich für das Transportwesen bereitgestellt werden und es eine zusätzliche Abwrackprämie für die Verschrottung von veralteten Fahrzeugen gibt. Auch solle der kombinierte Transport über den Ferrobonus und den Marebonus bei gleichzeitiger Bewertung der Nützlichkeit der aktuellen Handhabung weiter bezuschusst werden.

Ebenfalls Zuschüsse werden für Ausbildungsprogramme und die Eingliederung junger Kraftfahrer in das Transportwesen. Damit solle ein Beitrag für ein gutes Fachwissen, ausreichend Vorbereitung und eine gute Gesundheit im Sektor geleistet werden. (nja)

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