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IRU fordert bessere CO₂-Vorschriften zur Förderung nachhaltiger Mobilität und Logistik

15.09.2023 09:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw blau mit EU-Sternen
Auch auf europäischer Ebene fordern Transport- und Logistikverbände Richtlinien für die Zukunft
© Foto: assetseller/ AdobeStock

Während der Kommissionsvorschlag von EU-Parlament und Rat geprüft wird, haben IRU und CLEPA fünf Prinzipien aufgelistet, die die EU-Gesetzgeber in den Vorschlag einbeziehen sollten, um die Stabilität der Mobilitätsnetze und der Lieferketten nicht zu gefährden.

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In einem Brief an die EU-Gesetzgeber fordern die International Road Transport Union (IRU) und CLEPA, der Europäischer Verband der Automobilzulieferer, die Erhaltung wesentlicher Technologieoptionen im Rahmen des neuen CO₂-Normenvorschlags. Ein technologieoffener Ansatz sei erforderlich, um den Straßenverkehr zu Dekarbonisieren und gleichzeitig die Bedürfnisse der Bürger, Unternehmen und Volkswirtschaften in der EU zu befriedigen, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben.

Anfang dieses Jahres hat die Europäische Kommission einen Legislativvorschlag zu den CO₂-Normen für schwere Nutzfahrzeuge (Lkw) vorgelegt. Er soll die Dekarbonisierungsbemühungen durch die Festlegung spezifischer CO₂-Reduktionsziele für Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen unterstützen.
Der Vorschlag soll sich auf die Zusammensetzung der Fahrzeuge auswirken, die den Transportunternehmen zu den drei Meilensteinen 2030, 2035 und 2040 zur Verfügung stehen, wobei der Anteil der emissionsfreien Fahrzeuge in jeder Phase steigen soll.

Während der Kommissionsvorschlag vom Europäischen Parlament und vom Rat geprüft wird, haben IRU und CLEPA als Vertreter des Straßentransport- und Automobilzulieferersektors Prinzipien aufgelistet, die die EU-Gesetzgeber in den Vorschlag einbeziehen sollten, um die Stabilität der Mobilitätsnetze und der Lieferketten nicht zu gefährden.

  1. Technologieoffenheit: Lassen Sie ausreichend Raum für kohlenstoffneutrale Kraftstoffe als langfristige Lösung für einen nachhaltigen Schwerlastverkehr neben Elektrifizierung und Wasserstoff.
  2. Schaffung wesentlicher Voraussetzungen: Berücksichtigen Sie die Sicherheit der kohlenstoffneutralen Energieversorgung, der Lade- und Betankungsinfrastruktur sowie die Verfügbarkeit ausgereifter und erschwinglicher Fahrzeugtechnologien, um ehrgeizige CO₂-Ziele zu erreichen.
  3. Fahrzeuge mit hohem Hubraum sollten von den Zielen ausgenommen werden: Die derzeit verfügbaren Technologien für emissionsfreie Fahrzeuge eignen sich nicht für Einsätze, die große Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 40 Tonnen und/oder einer Länge von mehr als 18,75 Metern erfordern.
  4. Einbeziehung neuer Fahrzeuggruppen in die CO₂-Emissionsreduktionsziele für Großraumlimousinen: Neue Fahrzeugkategorien, wie E-Trailer, können die Entwicklung kostengünstiger, auf dem Markt verfügbarer Technologien beschleunigen.

"Der Schwerlastverkehr ist für den nachhaltigen Transport von Menschen und die Sicherheit von Lieferketten unerlässlich."

IRU-Direktorin für EU-Lobbyarbeit, Raluca Marian


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