Wien. Der belgische Intermodal-Operator Interferryboats (IFB) stockt Mitte Dezember sein Angebot im Kombinierten Verkehr zwischen Antwerpen und Wien auf jeweils vier Abfahrten pro Woche auf. Der Ganzzug wird auf der Fahrt in Duisburg und Frankfurt/Main einen Stopp einlegen, wo Ladung abgegeben und aufgenommen wird. „Wir wollen mit unserem verbesserten Angebot österreichischen Verladern eine Alternativ-Route zu den deutschen Seehäfen bieten", sagt Konstantinos Papadopoulos, Leiter der Business Unit Österreich und Südosteuropa und Mitglied der Geschäftsführung von IFB der VerkehrsRundschau.
IFB hat vor einem Jahr in Wien ein Büro aufgesperrt, wo derzeit drei Mitarbeiter werken und die Dienstleistungen den österreichischen Spediteuren schmackhaft machen. Von Wien aus will man Osteuropa und die Türkei künftig stärker bearbeiten. Es sind primär kontinentale Verkehre, die IFB in Richtung Türkei abfährt. Dieser Markt ist deshalb so interessant, weil er entgegen allen Trends kontinuierlich Zuwachsraten verzeichnet. Papadopoulos: „Die Türkei, aber auch Österreich ist für uns strategisch wichtig." Er sieht akquirierbares Volumen in Österreich für die Türkei.
Vor allem Verkehre, die derzeit ausschließlich auf der Straße laufen, hofft man auf die Intermodal-Schiene zu bekommen. IFB kauft ganze Züge ein, trägt das Auslastungsrisiko und vermarktet sie über das eigene Vertriebsnetz an Spediteure, aber auch Reedereien. Die vier Antwerpen-Österreich-Züge werden mit privaten Eisenbahnunternehmen, namentlich von der Rurtalbahn und der österreichischen LTE, traktioniert. (mf)