Kleinostheim. IDS Logistik ist – trotz besonderer Herausforderungen wie Schneechaos, Sendungstsunami oder Juli-Hochwasser – erfolgreich durch das zweite Coronajahr gekommen. Sie setzte mit einem deutlichen Plus sowohl bei Umsatz als auch beim Sendungsvolumen ihren Wachstumskurs ungebrochen fort.
So steigerte die größte deutsche Stückgutkooperation ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro. Sie transportierte 16,6 Millionen Sendungen, das entspricht einer Zunahme von 8,7 Prozent.
Die Sendungen im nationalen Geschäft nahmen um 6,9 Prozent zu. In Deutschland haben die IDS Partnerunternehmen 3,6 Millionen Tonnen Güter bewegt. Das sind knapp 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Export konnte das Stückgutnetz bei den Sendungen um 17,2 Prozent zulegen.
Netzverdichtung und Prozessoptimierung
Als Antwort auf das seit Jahren steigende Sendungsaufkommen sowie die extremen Sendungsmengen des vergangenen Frühjahrs erhöht IDS deutliche ihre Netzkapazitäten – sowohl durch den Ausbau bestehender Hallenflächen als auch durch zusätzliche Depots. So wurde Anfang dieses Jahres als 51. IDS Standort das neue Noerpel-Depot in Heidenheim – 40 Kilometer nördlich von Ulm – in das IDS Netz eingebunden. Für 2022 sind bei sieben IDS Depots Erweiterungsbauten geplant sowie ein weiterer Netzstandort.
An den Start brachte IDS auch das neue GPS-basierte Hauptlaufmanagementsystem. Dank der Ausstattung aller IDS Wechselbrücken mit GPS-Solarmodulen lassen sich die Ankunftszeiten von Verkehren zwischen den IDS Depots genau prognostizieren. Alle folgenden Prozesse können darauf abgestimmt werden. Durch die Verknüpfung von Wechselbrücke und Sendung ist jederzeit bekannt, wo sich eine Sendung befindet. Dadurch kann IDS ihre Transportprozesse weiter optimieren, in Echtzeit disponieren, Stillstandzeiten analysieren und Verspätungswarnungen frühzeitig absetzen.
Flexibilität gefragt
„Aufgrund der weltpolitischen Situation sowie den unverändert durch die Pandemie, Fahrermangel und Lieferengpässen gestörten Lieferketten sind derzeit Vorhersagen für das laufende Jahr schwierig“, erklärt Michael Bargl. „Wir gehen davon aus, dass es auch dieses Jahr wieder zu erheblichen Mengenschwankungen und Sendungszunahmen kommen wird. Wann das sein wird, ist nicht vorhersehbar. Daher bereiten wir alles vor, um so flexibel wie möglich und mit hoher Leistungsstärke reagieren zu können.“
Aktuell besonders herausfordernd ist die seit Jahresbeginn explodierende Dieselpreisentwicklung. Betrug der Dieselpreis für Großverbraucher im vergangenen Jahr durchschnittlich noch 1,09 Euro pro Liter, so werden Mitte März 2022 rund doppelt so hohe Beträge an den Tankstellen eingefordert. (ste)