Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler kämpft weiter mit hohen Kosten. Der Konzerngewinn sank im vergangenen Jahr trotz der Erholung bei der Nachfrage um gut ein Viertel auf 557 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen am Dienstag, 7. März, in Herzogenaurach mitteilte.
Neben hohen Material- und Energiepreisen sowie Verwerfungen in den weltweiten Lieferketten, die das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern um gut 14 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro sinken ließen, belasteten auch Einmalkosten für das eingeleitete Sparprogramm und den Stellenabbau. Der Umsatz kletterte hingegen um 14 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Vorzugsaktionäre sollen eine um 5 Cent gekürzte Dividende von 0,45 Euro je Papier erhalten.
Firmenchef Klaus Rosenfeld geht das neue Jahr bei den Ergebniszielen nun vorsichtig an. Der Umsatz soll zwar um 5 bis 8 Prozent klettern, wenn Wechselkurseffekte herausgerechnet werden - was etwas mehr ist als von Experten erwartet. Die bereinigte operative Gewinnmarge jedoch dürfte zwischen 5,5 und 7,5 Prozent vom Umsatz liegen nach 6,6 Prozent im Vorjahr. Dabei seien im Vergleich zum Vorjahr insbesondere höhere Lohnsteigerungen und Energiekosten einkalkuliert, hieß es.