Er ist der große Unbekannte in der Speditionsbranche und steht seit dem 1. September an der Spitze von Schenker Deutschland. Kommunikator, Netzwerker, Erbsenzähler? Was steckt hinter dem neuen Schenker-Deutschland-Chef? Die VerkehrsRundschau hat Hansjörg Rodi zum Exklusiv-Interview getroffen!
VerkehrsRundschau: Herr Rodi, Sie haben zwölf Jahre Controlling hinter sich. Ist der neue Schenker Deutschland-Chef ein Erbsenzähler?
Hansjörg Rodi: (
lacht) Ich danke Ihnen für die Frage. In der Tat, bei Stinnes, der Schenker AG in Essen und später als Finanzvorstand bei der Schenker S.A. in
Frankreich habe ich
Controlling gemacht. Da ist man natürlich der Zahlenmensch. Meine Rolle habe ich immer größer gesehen: nämlich über Kennzahlen strukturiert Impulse in das Geschäft zu geben.
Welches Label würden Sie sich anheften?
Ich selber würde mir keines anheften. Ich denke, ich bin ein guter Analytiker. Zweitens ist mir Kommunikation sehr wichtig. Am Herzen liegt mir ganz stark die Motivation von Mitarbeitern – und das über die Einbindung in Verantwortung.
Was treibt Sie auf die Palme?
Wenn es um
Reorganisation oder Restrukturierung geht, bin ich relativ ungeduldig und lasse auch Entschuldigungen nicht gelten. Bei wichtigen Themen fordere ich kompromisslos Lösungen ein. Da bin ich dann wieder ein Erbsenzähler (
schmunzelt).
Wie sehen Sie Ihre Rolle als Schenker-Chef in Deutschland?
Ich sehe sie sehr in einer kontinuierlichen Fortführung der Arbeit meiner Vorgänger Wolfgang Monning und Hans-Jörg Hager. Für unsere Geschäftsleiter will ich gerne Vorbild sein und als deren direkter Vorgesetzter und als Impulsgeber für eine weitere
Integration und Verzahnung unserer Angebote sorgen.
Sie sind Sternzeichen Widder, und die gelten als dickköpfig. Sind Sie dickköpfig?
Ich bin beharrlich, wenn ich ein Ziel durchsetzen will.
Im Interview mit der VerkehrsRundschau hat sich Hansjörig Rodi unter anderem auch zu seinen Führungsstil, zum Thema Entscheidungsfreiheiten und zu Rationalisierungpotenzialen geäußert. Das vollständige Gespräch lesen Sie in der VerkehrsRundschau 36 vom 5. September 2008. HIER können Sie ein Abo der Zeitschrift bestellen. Fotos vom Gespräch sind unten auf dieser Seite in einer Bildergalerie zusammengestellt. Klicken Sie rein!