Triest. Beim RoRo-Transport hat der Hafen von Triest bedeutende Zuwächse verzeichnet. Das geht aus den Daten hervor, die für das Jahr 2021 von der Hafenbehörde vorgelegt worden sind. Mit 305.804 Einheiten, die mit dem kombinierten Seeverkehr verschifft wurden, hat der Hafen einen Zuwachs um 25,57 Prozent verzeichnen können. Das entspricht gleichzeitig einem historischen Rekord. Zuzuschreiben ist das vor allem der wachsenden Bedeutung der Verbindungen mit der Türkei. Während im Vorjahr noch 569 Schiffe anlegten, waren es im Jahr 2021 bereits 763, die diesen Seeweg nahmen.
Weitere positive Nachrichten gab es auch bei den Zügen, von denen 9304 abgefertigt wurden. Das entspricht einem Zuwachs um 15,13 Prozent. 41 Prozent der Sattelzüge, die per Schiff an den Hafen von Triest kamen, haben diesen per Zug verlassen - meist mit Zielorten in Westmitteleuropa. Damit zeige sich Triest, so die Hafenbehörde, in einer Vorreiterrolle, da für den Hafen schon jetzt das EU-Ziel, bis 2030 mehr als 30 Prozent des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zu verlagern, erreicht sei.
Containerumschlag um knapp 3 Prozent rückläufig
Einen leichten Rückgang gab es hingegen beim Containerumschlag. 757.243 TEU (Standardcontainer-Einheiten) konnten im Jahr 2021 bewegt werden. Das entspricht einem Rückgang um 2,42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Verursacht worden sei das durch mehrere Faktoren, zu denen neben der Pandemie und der mehrtägigen Blockierung des Suez-Kanals auch Schwierigkeiten bei Beschaffung unbeladener Container sowie die No-Vax-Proteste der Impfgegner im Oktober zählten. (nja)