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Hafen Hamburg Marketing: Indien ist ein wichtiger Zukunftsmarkt für den Elbehafen

07.01.2011 12:12 Uhr

Hafen Hamburg Marketing hat seit Januar eine eigene Repräsentanz in Mumbai

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Hamburg. Der Hamburger Hafen will seine internationale Präsenz weiter stärken. Mit Jahresbeginn verfügt Hafen Hamburg Marketing (HHM) auch über eine eigene Niederlassung im indischen Mumbai, dem früheren Bombay. Sie nutzt dabei Einrichtungen der Deutsch-Indischen Handelskammer (AHK). Darüber hinaus hat HHM auch den südamerikanischen Kontinent, und hier vor allem das mit Abstand größte und wirtschaftlich bedeutendste Land, Brasilien, im Blick, wie die VerkehrsRundschau im HHM-Gespräch erfuhr.

Der seewärtige Verkehr zwischen dem indischen Subkontinent und Hamburg kennt einige Besonderheiten. So erfolgt der Warenaustausch mit Indien aktuell im Wesentlichen über sogenannte Transshipment-Verkehre, das heißt also über Zwischenstationen in anderen Häfen. Sie wirken als Drehscheiben, von denen aus dann weiter in Richtung Indien verladen beziehungsweise die Ladung aus Indien empfangen und dann weiterverladen wird.

Der Grund dafür ist im Wesentlichen, dass die indischen Häfen noch einen erheblichen Ausbaurückstand aufweisen und somit hinsichtlich der Abfertigungsmöglichkeiten für größere Schiffe begrenzt sind. Das gilt vor allem für den Containerumschlag. Wichtige Transshipment-Häfen für indische Ladung sind Colombo (Sri Lanka), Dubai oder auch Singapur. Nach Erhebungen der HHM hat indische Ladung am jährlichen Containerumschlag des Hafen Colombo von rund 3,5 Millionen TEU einen Anteil von gut 75 Prozent. Im ersten Halbjahr 2010 wurden zwischen Hamburg und Sri Lanka rund 28.000 TEU transportiert, die zu einem großen Teil indischen Ursprungs, beziehungsweise für Indien bestimmt waren.

Im Containersegment nehmen die Direktverkehre zwischen Hamburg und Indien weiter zu. Mit rund 87.000 TEU im ersten Halbjahr 2010 lag das Aufkommen um gut 13,6 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, aus Sicht von Axel Mattern, Bereichsleiter Marktentwicklung und -betreuung bei HHM, eine "überdurchschnittliche Verbesserung".

Hamburg spielt bei den Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Indien eine wichtige Rolle: Insgesamt sind mehr als 500 Hamburger Unternehmen am Außenhandel mit Indien beteiligt. Damit hat Hamburg einen Anteil von elf Prozent am deutsch-indischen Handelsvolumen. 115 Firmen aus der Hansestadt verfügen über eigene Niederlassungen, Produktionsstätten oder Auslandsvertretungen in Indien. Zu den wichtigsten aus Indien eingeführten Produkten zählen Bekleidung und Textilien, chemische und pharmazeutische Stoffe sowie Schalen- und Trockenfrüchte. Hamburger Unternehmen exportieren hauptsächlich Luftfahrzeuge, Maschinen, Mess-, Steuerungs- und Regeltechnologie, Kupfererzeugnisse, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und chemische Produkte. (eha) 

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