Berlin. Die in der Corona-Krise eingeführten stationären Grenzkontrollen zu Tschechien haben ein Ende. Die Kontrollen sollten mit Ablauf am Mittwoch, den 14. April auslaufen und nicht verlängert werden, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Dienstag in Berlin.
Tschechien gilt seit dem 28. März als so genanntes Hochinzidenzgebiet. Damit galt eine Testpflicht bei der Einreise. Zuvor war das Land in die höhere Kategorie Virusvariantengebiet eingestuft, was mit einer verschärften 14-tägigen Quarantäne verbunden war.
Seehofer setzt auf Schleierfahndung
Die Infektionen in Tschechien seien zuletzt deutlich gesunken, sagte der Sprecher des Innenministeriums. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe Grenzkontrollen im Herzen Europas immer nur als letztes Mittel betrachtet. „Die derzeitige Situation ermöglicht es uns, im Rahmen einer intensiven Schleierfahndung, die notwendigen Kontrollmaßnahmen im Grenzraum sicherzustellen.“ (dpa/mh)
Petr Mestak