Düsseldorf. Im Tarifstreit für die Beschäftigten im Logistik- und Speditionsgewerbe ist auch die fünfte Verhandlungsrunde in Nordrhein-Westfalen gescheitert. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kündigte am heutigen Mittwoch, 17. November, neue mehrtägige Warnstreiks an. Man habe in den Verhandlungen große Schritte nach vorne gemacht, aber noch keine Einigung mit den drei Arbeitgeberverbänden der Spedition, Logistik und der Kurier-Express-Paketdienste (KEP) erzielt, teilte Verdi in Düsseldorf mit. Ein neuer Termin sei noch nicht vereinbart worden.
Verdi rief die Beschäftigten erneut zu mehrtägigen Warnstreiks auf und kritisierte den Abbruch der Verhandlungen in einem offenen Brief an die Arbeitgeber. „Wir haben absolut kein Verständnis für diese unnötige Konfliktverschärfung“, sagte Verhandlungsführer Hermann Völlings. Daher sei mit weiteren Arbeitsniederlegungen in den kommenden Tagen zu rechnen. Man sei aber weiter „verhandlungsbereit“. Auf Basis der erzielten Eckpunkte könne man jederzeit zu einem Tarifabschluss kommen.
Bereits an diesem Donnerstag, 18. November, sollen Beschäftigte der betroffenen Branchen in NRW in einen mehrtägigen Ausstand treten. Es sei mit Verzögerungen im Ablauf der Logistik, bei den Kunden und in der Paketzustellung zu rechnen, so die Gewerkschaft. (ste/dpa)