„Ich freue mich, dass uns jetzt alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen, dem Baustart des Projekts steht somit nichts mehr im Wege“, erklärte Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss, nachdem die Marktgemeinde Wolfurt dem Bau des geplanten IT- und Logistikzentrums Weiss im Gewerbegebiet Wolfurt zugestimmt hat. Durch den IT- und Logistikstandort würden die IT-Teams näher zusammenrücken, andererseits könne man dank der unmittelbaren Nähe zum Güterbahnhof Wolfurt die Verkehre effizienter kombinieren, auf die Schiene verlagern und Transportwege verkürzen, sagte Wolfram Senger-Weiss.
Auf einem rund 30.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Senderstraße in Wolfurt entstehen ein Hochregallager und ein manuelles Lager mit angeschlossenem Bürogebäude für die IT-Abteilung des Logistikers. „Derzeit sind unsere IT-Teams in Kennelbach angesiedelt. Dort wie auch in Lauterach sind die Kapazitäten aber ausgeschöpft, weshalb wir einen Standort schaffen wollen, der langfristig Wachstumspotenzial bietet“, erläuterte Stefan Oberhauser, Niederlassungsleiter Land & Logistik Vorarlberg bei Gebrüder Weiss.
Ladestationen für Elektro-Lkw und -Pkw
Ein Gebäudekomplex wird insgesamt 25 Meter hoch. Er besteht aus einem 4500 Quadratmeter großen Logistiklager, auf dem ein dreistöckiges Bürogebäude geplant ist. Auf diese Weise könne die vorhandene Fläche doppelt genützt werden. Daneben entsteht ein 34 Meter hohes Hochregallager, das Raum für 68.000 Palettenplätze bietet. Im Sinne der nachhaltigen Gebäudeplanung sind eine Photovoltaikanlage, eine Dachbegrünung sowie Ladestationen für Elektro-Lkw und -Pkw vorgesehen. Das Logistikunternehmen verzichtet zudem auf großflächige Parkplätze und setzt stattdessen auf Anreize für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.
„Trotz der aktuell angespannten Wirtschaftslage investieren wir im Land, um unsere Geschäftstätigkeit für die Zukunft zu sichern – in der Logistik spüren wir wirtschaftliche Einbrüche als einer der ersten Branchen. Diese Investition ist deshalb möglich, weil wir nachhaltig gewirtschaftet haben und daher ein gesundes Unternehmen sind“, unterstreicht Wolfram Senger-Weiss. Die nahegelegene Zuganbindung sei für die Standortwahl entscheidend gewesen. Das Projekt soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden.