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Frankfurter Lärmpausen bleiben bestehen

30.05.2016 11:22 Uhr
Frankfurter Lärmpausen bleiben bestehen
In Frankfurt werden die so genannten Lärmpausen zur Dauereinrichtung
© Foto: Picture Alliance/dpa/Paul Zinken

Weniger Fluglärm wünschen sich alle - nun soll es wenigstens Lärmpausen in Frankfurt geben. Aber nicht überall und nicht immer. Fluglärmgegner sehen nur Verschiebungen des Krachs.

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Frankfurt/Main. Am Frankfurter Flughafen werden die sogenannten Lärmpausen zur Dauereinrichtung. Nach einer einjährigen Testphase gehen sie ab sofort in den Regelbetrieb. Anwohnern soll so vor und nach dem sechsstündigen Nachtflugverbot eine zusätzliche Stunde Ruhe verschafft werden. Dazu werden Starts und Landungen zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr und zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr abwechselnd auf verschiedenen Bahnen gebündelt. Das geht wegen des Wetters nicht täglich: Voraussetzung ist Westwind.

Das Modell hat sich nach Einschätzung des hessischen Verkehrsministeriums als zuverlässig erwiesen und insgesamt zu einer deutlichen Lärmentlastung vor allem im Süden von Frankfurt, Neu-Isenburg und dem nördlichen Teil von Offenbach geführt. Für Minister Tarek Al-Wazir (Grüne) sind die Lärmpausen kein Allheilmittel, aber ein wichtiger Baustein auf dem Weg, Belastungen zu verringern. Auch die Fluglärmkommission sprach sich für einen Regelbetrieb aus.

An der Zahl der Starts und Landungen ändert sich nichts

Die Bürgerinitiativen gegen Fluglärm halten dagegen nichts von der Pausen-Regelung, denn an der Zahl der Starts und Landungen ändere sich nichts. Im vergangenen Jahr gab es rund 486.000 Flugbewegungen auf Deutschlands größtem Airport. „Die Lärmpausen bringen gar nichts, weil Lärm damit nur verschoben wird”, sagte BI-Sprecher Thomas Scheffler. Sie seien noch nicht einmal ein Schritt in die richtige Richtung. „Wir warten dringend auf Lärmobergrenzen, das ist die letzte Chance für die Regierung”, sagte Scheffler. Vorschläge für solche Lärmobergrenzen will das Verkehrsministerium im Sommer vorlegen, einen Termin dafür gibt es noch nicht. (dpa/sno)

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