Ilmenau. Mit dem Ziel, Lithium-Ionen-Batterien schneller und effizienter zu laden, ist am Montag ein neues Forschungsprojekt an der Technischen Universität (TU) Ilmenau gestartet. Auch eine längere Lebensdauer der Batterien und eine kostengünstigere Herstellung soll damit ermöglicht werden, wie die Technische Universität mitteilte. Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 324.000 Euro gefördert.
Ziel sei es, zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Marburg zu erforschen, wie eine Schicht aus Zersetzungsprodukten, die sich während des Batteriebetriebs bildet, in kleinstem Maßstab so positiv beeinflusst werden kann, dass sie Ionen leiten kann und die Materialien sich auch bei hohen Spannungen nicht zersetzen.
Lithium-Ionen-Batterien können Energie bei derart hohen Spannungen speichern, dass sie eigentlich gar nicht stabil sein dürften. Das führte insbesondere in der Anfangszeit zu Problemen. Dennoch sind seit Mitte der 1990er Jahre aufladbare Lithium-Ionen-Batterien am Markt, die etwa in Smartphones und Laptops benutzt werden. Auch in Elektroautos kommen sie zum Einsatz. (ste/dpa)