Mit einem Warnstreik im Frachtbereich des Flughafens Köln/Bonn versucht die Gewerkschaft Verdi erneut, den Druck auf die Arbeitgeber im Tarifkonflikt zu erhöhen. „Die Arbeitgeberseite bietet viel zu wenig und muss sich dringend bewegen“, sagte Gewerkschaftssekretär Stephan Somberg am Dienstag, 20. Februar.
Der Ausstand, der sich gegen UPS, FedEx und DHL Airways richtet, begann am Dienstagnachmittag. Sein Ende ist für Mittwochnachmittag geplant. Aufgerufen sind Packer, Sortierer und andere Logistikbeschäftigte. Piloten sind nicht betroffen.
Somberg rechnete mit einer ähnlich hohen Beteiligung wie bei dem Ausstand im Dezember, als streikbedingt knapp 1000 Menschen nicht zur Arbeit erschienen. Laut Verdi sind bei den drei Firmen am Köln/Bonner Flughafen zusammen etwa 4700 Beschäftigte tätig. Die Gewerkschaft fordert unter anderem höhere Zuschläge, drei Extra-Urlaubstage und ein volles 14. Gehalt anstelle des bisher üblichen Urlaubsgeldes.