Berlin. Der neue Hauptstadtflughafen soll trotz weiter bestehender Mängel wie zuletzt geplant Ende August 2018 fertig sein. Wann der BER dann in Betrieb gehen kann, will Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup in drei Wochen verkünden, wie die Flughafengesellschaft am Donnerstag bekräftigte. Zugleich bestätigte das Unternehmen jedoch, dass es noch „wesentliche Mängel“ in Anlagen gebe, die der TÜV geprüft habe. Man kümmere sich intensiv darum, „die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und die noch verbleibenden Mängel an den technischen Anlagen konsequent zu beheben“.
Der „Tagesspiegel“ hatte am Donnerstag von gravierenden Defiziten bei den technischen Systemen berichtet, die den Rahmenterminplan wieder ins Rutschen brächten. Lütke Daldrup sagte dazu: „Der im September vorgelegte Rahmenterminplan zur baulichen Fertigstellung bis zum 31.08.2018 ist ambitioniert und wurde bewusst ohne Puffer geplant.“ Es bleibe dabei, dass er am 15. Dezember „einen unternehmerisch verantwortlichen Termin zur Inbetriebnahme“ vorschlagen werde.
Ein Start vor dem Spätsommer 2019 gilt wegen der notwendigen Tests und Abnahmen aber als ausgeschlossen. Wesentliche Mängel gibt es nach Flughafenangaben vom Donnerstag noch an Teilen der Brandmeldeanlage, des elektroakustischen Notrufwarnsystems, der Sicherheitsbeleuchtung, der Sicherheitsstromversorgung, der Entrauchungssteuerung und der Sprinkleranlage. (dpa)