Köln/Wiesbaden. Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lkw mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Januar gegenüber Dezember kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent gesunken. Das teilten das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Diese Entwicklung ist keine Überraschung - aufgrund der kalten Witterung und des Weihnachtsgeschäftes fällt die Fahrleistung zu Jahresbeginn gegenüber dem Dezember tendenziell geringer aus.
Wie die Ämter weiter bekannt gaben, ist der kalenderbereinigte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex allerdings im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2021 um 1,1 Prozent gestiegen. Der Index lag damit saison- und kalenderbereinigt 3,2 Prozent über dem Niveau vor der Corona-Krise, nimmt man den Jahresdurchschnitt vor der Krise (März 2019 bis Februar 2020) als Maßstab.
Berlin ist der Spitzenreiter beim Zuwachs
Blickt man auf die einzelnen Bundesländer, gab es den höchsten Zuwachs um kalender- und saisonbereinigt 3,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat in Berlin. Schlusslicht ist das Saarland: Dort sank der Fahrleistungsindex um -5,2 Prozent im Vormonatsvergleich.
Die durch den Index für Gesamtdeutschland abgebildete Lkw-Fahrleistung auf Autobahnen hängt mit der Industrieproduktion in Deutschland zusammen. Damit ist sie ein früher Indikator für die Konjunkturentwicklung. (sn)