Brüssel. Die Europäische Kommission will offenbar einen Vorschlag für eine verbreitete Nutzung elektronischer Transportdokumente innerhalb der Europäischen Union machen. Das berichtete jetzt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV). Bisher wurde der Einsatz des E-Frachtbriefs nur von einzelnen Mitgliedsstaaten getestet. Angestoßen durch ein Positionspapier des europäischen Speditionsverbands CLECAT soll demnach die forcierte Nutzung elektronischer Dokumente Teil eines dritten EU-Mobilitätspakets werden. Eine erste Version des Entwurfs sei im Mai zu erwarten, hieß es.
Übergeordnetes Ziel des Kommissionsvorschlags wird es laut dem DSLV sein, durch die Bereinigung von Rechtsunsicherheiten einen effizienten und zukunftsträchtigen Datenaustausch zwischen Speditions-, Transport- und Logistikunternehmen auf dem europäischen Binnenmarkt zu ermöglichen. Der Datenaustausch entlang der Lieferkette sowie die Anbindung an die staatlichen Behörden sollen für die nächsten Phasen der Digitalisierung der Speditionsbranche vorbereitet und so die Weichen für eine mögliche Automatisierung von Prozessen gestellt werden. (ag)