Sofia. Wie bereits angekündigt plant Bulgarien zum 1. März 2020 die Einführung eines elektronischen Mautsystems für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (t zGG). Das berichtet der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) in seinem Rundschreiben vom 14. Februar.
Betroffen sind sowohl der Straßengüter- als auch für der Straßenpersonenverkehr. Die grundlegenden Rechte und Verpflichtungen für die Nutzer sind in einem neuen Straßenverkehrsgesetz festgelegt.
Die Mautgebühren hängen ab von der zurückgelegten Strecke, den technischen Eigenschaften des Fahrzeugs (Gewichtskategorie, Anzahl der Achsen und Emissionsklasse) und der Straßenkategorie. Das mautpflichtige Straßennetz umfasst alle Autobahnen und alle Straßen der 1. Kategorie.
Am günstigsten fahren Lkw der Gewichtsklasse von 3,5 bis 12 Tonnen mit der Schadstoffklasse Euro VI. Für sie werden 3 Cent pro Autobahnkilometer fällig. Den Höchstbetrag zahlen Lkw der Gewichtsklasse über 12 Tonnen und mindestens 4 Achsen mit den Schadstoffklassen Euro 0, I und II. Hier werden 20 Cent pro Autobahnkilometer fällig.
Bis zum Start des neuen Mautsystems gilt für Fahrzeuge über 3,5 t zGG für das Befahren des mautpflichtigen Straßennetzes weiterhin das Vignettensystem (derzeit auf Basis von wöchentlichen oder Tages-Vignetten).
Weitere Informationen zum Erwerb von On-Board-Units, Zahlungsmöglichkeiten und Sanktionen können künftig unter www.bgtoll.bg/de/ abgerufen werden. (sn)