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Ekol: Wachstum und kein Ende

10.05.2017 22:24 Uhr
Ekol: Wachstum und kein Ende
Der Ekol-Chef Ahmet Musul stellt seine neuesten Projekte vor, darunter eine Verbindung zwischen Triest und Zeebrügge
© Foto: VerkehrsRundschau/M. Cordes

Die türkische Spedition Ekol expandiert weiter. Firmenchef Ahmet Musul kündigte ein 20-Millionen-Investment in Iran und weitere neue Intermodalverbindungen an, unter anderem von Ungarn nach China.

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München. Die türkische Spedition Ekol befindet sich weiter auf Expansionskurs: „ Wir werden in Iran ein neues Logistikzentrum bauen“, kündigte Ekol-Chef Ahmet Musul heute auf der Messe Transport und Logistic in München an. In der ersten Phase des Aufbaus will Musul 20 Millionen Euro investieren. Ende dieses Jahres soll das Lager nutzungsfähig sein.

50 Millionen Investitionen in Iran

Insgesamt plant Ekol 50 Millionen Euro ein, um in den kommenden drei Jahren neue Logistik-und Transportaktivitäten in Iran anbieten zu können. „Iran ist für Europa eines der wichtigsten Länder“, sagte Musul. Deshalb geht er davon aus, dass es auch einen hohen Bedarf von Transporten aus Europa in das aufstrebende Land mit einer jungen Bevölkerung geben wird.

Ekol mischt auch bei Zügen nach China mit

Zudem baut Ekol sein Intermodal-Netz weiter aus. Erstmals ist Anfang April ein Zug von China nach Ungarn gefahren: „Wir wollen künftig zweimal die Woche Verbindung anbieten“, kündigte Musul an. Der Zug fährt über Kazakhstan, Russland, Weißrussland, Polen und Slowakei und kommt dann in Budapest an. „Er benötigt zwischen 13 und 17 Tagen und ist damit fast 30 Tage schneller als per Seefracht“, so der Gründer von Ekol. Mittlerweile gibt es eine wöchentliche Verbindung. Innerhalb Europas arbeitet Ekol mit der Deutschen Bahn zusammen. Noch dieses Jahr will das Unternehmen eine weitere Verbindung zwischen China und der Türkei aufbauen und ein eigene Niederlassung in China gründen.

Aber auch in Westeuropa erweitert Ekol sein Angebot: So soll es ab September einen neuen Block-Zug zwischen Trieste und Zeebrügge geben. „Damit schaffen wir auch die Möglichkeit, Sendungen nach Großbritannien weiterzuleiten“, sagte Musul. Zudem ist es die erste Direktverbindung von Ekol zwischen dem Mittelmeer und einem Nordseehafen. Transportiert werden sollen Trailer und Container.

Neue Verbindung zwischen Budapest und Duisburg

Ebenfalls im September will Ekol eine Verbindung zwischen Budapest und Duisburg aufsetzen. Auch dort sollen Container und Trailer befördert werden.

Zudem soll die Zahl der Verbindungen zwischen Kiel und Triest von einmal die Woche auf zweimal die Woche erhöht werden. Dieser Zug soll einen Zwischenstopp in Wolfsburg machen. Dort will Ekol Sendungen für VW, die bislang über Köln geroutet wurden, abladen beziehungsweise aufnehmen. (cd)

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