Ratingen. Der Mobilitätsdienstleister DKV hat die Pilotphase für die Abrechnung der ungarischen Straßenmaut über die DKV-Box-Europe begonnen. Das teilte das Unternehmen in einer aktuellen Pressemeldung mit. Das ungarische HU-GO-Mautsystem umfasst alle Autobahnen, Schnellstraßen und Nationalstraßen. DKV-Kunden können die DKV-Card bereits für die Mautabrechnung in Ungarn verwenden. Mit der Maut-Box wird der DKV laut eigener Aussage in Kürze eine effiziente und profitable grenzüberschreitende Alternative für Ungarn mit modernsten Mehrwertdiensten anbieten.
„Derzeit können unsere Kunden über die DKV-Box-Europe die Maut in Deutschland, Belgien, Frankreich, Österreich, Spanien, Portugal, Bulgarien sowie an der Warnowquerung, dem Herrentunnel und dem Liefkenshoektunnel bargeldlos begleichen. Wir sind stolz darauf, dass wir Ungarn sehr bald dieser Liste hinzufügen können“, sagt Jérôme Lejeune, Geschäftsführer Maut beim DKV. „Damit haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf unserem Weg erreicht, ganz Europa mit einer Box zu verbinden. Weitere Länder werden demnächst folgen“, so Lejeune. Die Kunden des DKV profitieren dem Unternehmen zufolge von einem lukrativen Post-Pay-Verfahren, das sich positiv auf ihre Liquidität auswirke.
Ungarn hat sich dem Mobilitätsdienstleister zufolge in den letzten Jahren neben der Tschechischen Republik zu einem zentralen Logistikstandort im mittel- und osteuropäischen Raum entwickelt. Für die Ukraine, Rumänien und einige Balkanstaaten führe der Weg zu den EU-Märkten fast zwangsläufig über das Karpatenbecken. Für Kroatien stelle Ungarn eine Alternative zum ebenfalls benachbarten Österreich dar. Die Bedeutung Ungarns als Transitland zwischen Nord-/West- und Ost-/Südosteuropa zeige sich bereits daran, dass vier EU-Transportkorridore das Land durchziehen. (ja)