Die Fahrer von Benziner-Pkw mussten im April für ihren Kraftstoff deutlich mehr bezahlen als im März. Das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise. Danach kostete ein Liter Super E10 im Monatsmittel 1,851 Euro und damit mit 7,4 Cent deutlich mehr als im März. Praktisch keine Veränderungen verzeichnet der ADAC beim Dieselpreis: Ein Liter kostete im April im bundesweiten Schnitt 1,731 Euro - das waren 0,3 Cent mehr als im Vormonat.
Grund: Verteuerung von Rohöl
Auslöser für den deftigen Benzinpreisanstieg war in erster Linie die weitere Verteuerung von Rohöl. Während ein Barrel der Sorte Brent Mitte März noch rund 82 US-Dollar kostete, musste für die gleiche Menge im April zumeist knapp unter 90 Dollar bezahlt werden. Dies schlug beim Preis von Super E10 voll durch. Der Dieselpreis unterliegt dagegen auch anderen Gesetzmäßigkeiten, daher blieb die Verteuerung am Rohölmarkt bei dieser Kraftstoffsorte weitgehend ohne Folgen. Hinzu kommt, dass sich der Preis für Dieselkraftstoff in den letzten Monaten auf hohem Niveau befand und nach Meinung des ADAC weiterhin Potenzial für Preissenkungen vorhanden ist.
Teuerste Tank-Tage und Spar-Möglichkeiten
Teuerster Tag zum Tanken war für die Fahrer von Benzinern der 17. April mit 1,867 Euro je Liter Super E10. Am günstigsten war Super E10 am 1. April bei einem Durchschnittspreis von 1,832 Euro. Dieselfahrer tankten am 8. April mit 1,761 Euro am teuersten, am wenigsten bezahlen mussten sie am letzten Tag des Monats mit 1,696 Euro.
Autofahrer können mehrere Euro beim Tanken sparen, wenn sie abends an die Zapfsäulen fahren. Auswertungen des ADAC zeigen, dass die günstigste Zeit zum Tanken zwischen 20 und 22 Uhr liegt, doch auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise bereits besonders niedrig. In den Morgenstunden kostet eine Tankfüllung in aller Regel einige Euro mehr. Auch Vergleichen lohnt sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich bisweilen erheblich.