Nürnberg. Die Deutsche Post nimmt den ausgesetzten Versand von Quelle-Produkten wieder auf. „Nachdem sichergestellt ist, dass wir für die Dienstleistung bezahlt werden, fahren wir den Service ab heute wieder hoch und erbringen wie gewohnt unsere Leistung“, sagte Postchef Frank Appel am Freitag in Bonn. Der Versand sei vorübergehend eingestellt worden, um Schaden vom Unternehmen Post abzuwenden. Damit hat sich die Post offenbar auf eine ausstehende Zahlungsanweisung von Quelle-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg geeinigt. In der Nürnberg-Ausgabe der „Bild-Zeitung“ (Freitag) hatte es geheißen, tausende Pakete stapelten sich im Retourenlager in Fürth. Anfang kommender Woche soll der Ausverkauf bei Quelle mit rund 18 Millionen Waren beginnen. Nach Gesprächen mit der Quelle-Insolvenzverwaltung hatte Verdi- Handelsexperte Johann Rösch schon zur Wochenmitte geklagt, dass unklar sei, ob die Deutsche Post DHL bereit sei, die Ware, die noch in den Lagern liege, auch weiter auszuliefern. Dies hänge davon ab, ob die Rechnungen beglichen werden könnten. „Die Unsicherheit lässt die Menschen bei Quelle verzweifeln“, sagte Rösch. Knapp 6000 Mitarbeiter sollten nach den Vorstellungen von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg bei Quelle vorerst weiterbeschäftigt werden, um den Ausverkauf des Versandunternehmens abzuwickeln. Für mehr als 2000 Quelle-Beschäftigte ist heute der letzte Arbeitstag. (dpa)
DHL nimmt Versand von Quelle Paketen wieder auf
Tausende Pakete stapelten sich nach kurzzeitigem Versandstop / Einigung mit Quelle-Insolvenzverwalter über ausstehende Zahlungsanweisung