Die EU-Finanzminister billigten bei einem Treffen in Brüssel einen zuvor bei der EU-Kommission gestellten Antrag der Bundesrepublik für 2,3 Milliarden Euro. Die Mittel trügen dazu bei, Deutschlands Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen, indem der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Energiemix erhöht werde, teilte der Ministerrat mit.
Das Geld stammt aus dem in der Corona-Krise geschaffenen EU-Fördermitteltopf ARF, der sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität. Der Topf wurde 2021 geschaffen, um die wirtschaftlichen Schäden durch die Corona-Pandemie zu bewältigen. Insgesamt wird Deutschland den Berechnungen zufolge nun 30,3 Milliarden Euro an nicht zurückzahlbaren Zuschüssen abrufen können.
17 Reformen und 28 Investitionsvorhaben in der Bundesrepublik sollen damit gefördert werden, fast die Hälfte der Mittel sind jeweils für Maßnahmen zur Unterstützung der Klimaziele sowie für digitale Maßnahmen vorgesehen. 6,25 Milliarden Euro wurden bislang ausgezahlt.
Die nun bewilligten weiteren 2,3 Milliarden Euro für Deutschland sollen früheren Angaben zufolge etwa Investitionen in energieeffizientere Wohngebäude, den Kauf von emissionsfreien Fahrzeugen, das öffentliche Ladenetz sowie die digitale Markteinführung der Wasserstoffinfrastruktur unterstützen.