Bonn. Der Logistikkonzern Deutsche Post kann dank gut laufender Geschäfte die Prognose zum vierten Mal in diesem Jahr anheben. Als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde mit mehr als 7,7 Milliarden Euro noch einmal zehn Prozent mehr erwartet als bislang anvisiert, teilte der Konzern am heutigen Donnerstag, 4. November, anlässlich der Vorlage seiner detaillierten Quartalszahlen in Bonn mit. Die Mittelfrist-Ziele hat das Management wie bereits zuvor angekündigt erneut angehoben.
Bis 2023 will die Deutsche Post das Betriebsergebnis auf mehr als 8 Milliarden Euro steigern. Zuvor waren mindestens 7,4 Milliarden angestrebt worden. Kumuliert für die Jahre 2021 bis 2023 erwartet das Management um Konzernchef Frank Appel für die freien Barmittel-Zuflüsse nun mit 10 Milliarden Euro eine Milliarde mehr als zuvor. Die neuen Mittelfrist-Ziele befinden sich etwas über den Erwartungen der Analysten.
Die Geschäfte des Logistikkonzerns Deutsche Post boomen dank hoher Frachtraten und Sendungsmengen weiterhin. Das operative Ergebnis, der Konzerngewinn sowie die Höhe des freien Barmittel-Zuflusses, also des verfügbaren Kapitals, konnte in den ersten neun Monaten im Jahresvergleich verdoppelt werden. Die Deutsche Post hatte bereits Anfang Oktober vorläufige Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. (ste/dpa)