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Der Logistik-Investmentmarkt im ersten Quartal 2024

09.04.2024 09:36 Uhr | Lesezeit: 3 min
Frau läuft durch eine leere Halle
Zu Beginn 2024 sind die Spitzenmieten für Lager- und Logistikflächen weniger stark gestiegen als zuletzt
© Foto: baona/GettyImages

Im ersten Quartal 2024 stiegen die Spitzenmieten für Lager- und Logistikflächen in Deutschland weniger stark, im Jahresvergleich wurden in den meisten Städten allerdings höhere Spitzenmieten verzeichnet. Zu den Top-Objektarten gehörten zu Jahresanfang die Logistik-Investments.

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Im ersten Quartal 2024 sind die Spitzenmieten für Lager- und Logistikflächen in Deutschland weniger stark gestiegen als zuletzt, teilte die Immobilienagentur JLL mit. Auf zehn von 19 betrachteten Märkte stiegen die Spitzenmieten für Flächen von mehr als 5.000 Quadratmeter (m²) geringfügig an, nur in Leipzig/Halle stiegen sie um 13 Prozent, auf bis zu 6,20 Euro/m². „Bei nur wenigen unmittelbar verfügbaren Flächen mussten einige Nutzer in Leipzig/Halle vom
Handlungsdruck getrieben mit Flächen im höherpreisigen Segment Vorlieb nehmen“, erklärte Sarina Schekahn, Head of Industrial & Logistics Agency JLL Germany. „Zwar hat die gute Marktphase dort zu diversen spekulativen Neubauflächen geführt, diese gelangen allerdings erst nach und nach auf den Markt. Nutzer ohne akuten Handlungsdruck haben daher eine größere Auswahl, bei der sie sich oft für das günstige Angebot entscheiden, da die im Wettbewerb stehenden Flächen sich auf einem vergleichbaren Qualitätsniveau befinden.“ Das zweitgrößte Wachstum im ersten Quartal 2024 verzeichnete Frankfurt mit fünf Prozent (7,95 Euro/m²). 

Jahresvergleich

Im Jahresvergleich wurden in den meisten Städten höhere Spitzenmieten verzeichnet, mit jeweils 19 Prozent kann neben Duisburg mit 8,00 Euro/m² Leipzig/Halle auch hier die größte Veränderung vorweisen.
„Der Flächenmangel unterscheidet sich regional deutlich, insbesondere an innenstadtnahen, ESG optimierten Flächen mangelt es weiterhin, woraus weniger Abschlüsse resultierten“, so Schekahn. „Auch die
Zahl der Projektentwicklungen, die oftmals höhere Mietpreise mit sich bringen, ist weiterhin niedrig. Zudem ziehen Nutzer Optionen, bei denen keine Mietpreissteigerungen entstehen.“ So gab es auch in München im ersten Quartal nur wenige Abschlüsse und somit keine Veränderung bei den Spitzenmieten, während in den anderen vier der fünf Logistikhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München) die Spitzenmieten um mindestens 2,9 Prozent gestiegen sind. „Seit Jahresbeginn liegt die Inflationsrate in Deutschland bei 2,9 Prozent oder darunter“, so Schekahn. „Aufgrund der Mietsteigerungen sind Logistikimmobilien weiterhin attraktive Investments.“

In den letzten fünf Jahren stiegen die Spitzenmieten für Logistikflächen um mindestens 29 Prozent, wobei es in Düsseldorf, Köln und Essen sogar 67 Prozent waren.

Marktgeschehen und Top-Objektarten

Das Marktgeschehen auf dem Logistik-Investmentmarkt zeigte sich besonders in der zweiten Jahreshälfte 2023 sehr lebhaft. Im ersten Quartal ist die Logistik-Sparte mit einem Transaktionsvolumen von
rund 1,4 Mrd. Euro nicht überdurchschnittlich (- 22 Prozent), aber doch mit gutem Umsatz in das Jahr 2024 gestartet (+48 % gegenüber Q1 2023), wie die Analyse von BNP Paribas Real ergibt.
Die Top-Objektarten waren zu Jahresanfang die Logistik-Investments mit einem Marktanteil von etwa einem Viertel, hinter dem Retail-Sektor mit 36 Prozent und vor den Büro-Objekten mit 16 Prozent).
„Das verbesserte Marktsentiment im Vergleich zum ersten Quartal 2023 spiegelt sich jedoch nicht nur im Transaktionsvolumen, sondern zusätzlich auch in der Dealanzahl wider, die ebenfalls um 38 Prozent gestiegen ist“, erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH.
Das belebte Marktgeschehen wird dadurch unterstützt, dass derzeit die Anzeichen darauf hindeuten, dass die Preisfindungsphase bald enden wird.

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