Mit Shuttleverkehren auf der Schiene zwischen großen Automobilwerken, dem Einsatz neuer Leichtbau-Güterwagen und dem großflächigen Wiedereinsatz von Industrieschrott will man weitere Schritte auf dem Weg zur klimaschonenden Stahlherstellung unternehmen, teilten die Unternehmen mit. Eine bereits bestehende Logistik-Partnerschaft zwischen DB Cargo, Voestalpine und Logistik Service (LogServ) wurde nun für weitere zwei Jahre besiegelt.
„Für Voestalpine bringen wir Stahl und Schrott schnell und CO2-frei auf unserem europäischen Schienennetz in verschiedene Industriezentren in West- und Nordeuropa“, sagte Pierre Timmermanns, Vorstand Vertrieb der DB Cargo
Um mehr als eine Million Tonnen Stahl/Stahlschrott pro Jahr klimafreundlich zu transportieren, bietet DB Cargo innovative Transportkonzepte vom österreichischen Voestalpine-Standord Linz an. Dabei werde die „Schnelligkeit von Ganzzügen mit der Flexibilität des Einzelwagennetzwerks kombiniert“. Die Güterzüge verkehren mehrmals am Tag und sind auf den Produktionsrhythmus der Kunden abgestimmt – geliefert und abgeholt wird „just-in-time“.
Stahl für deutsche Automobilhersteller
Neben weiteren Shuttleverkehren kommen auch zukünftig Prototypen des Güterwagenmodells TransANT zum Einsatz, die etwa 15 Prozent mehr Menge transportieren können: ein innovativer Leichtbau-Wagen für Schrott.
Schon heute transportiert der „Schwaben-Shuttle“ Stahl von Linz aus in den Südwesten Deutschlands und von dort weiter zu den deutschen und französischen Endkunden von voestalpine. Ein weiteres Beispiel ist der „Bayern-Shuttle“, für den DB Cargo gemeinsam mit LogServ und CargoServ, den Logistik-Tochterunternehmen der Steel Division von Voestalpine, mit dem Deutschen Logistikpreis 2021 ausgezeichnet wurde. Damit transportiert DB Cargo eine halbe Million Tonnen Stahl und Schrott pro Jahr zwischen den Werken von Voestalpine und der süddeutschen Automobilindustrie.