Kempten. Bei der neuen Anlage handelt es sich um eines der ersten nach der Seveso-II-Richtlinie umgesetzten Warehouses in Osteuropa. Insgesamt investierte der Logistikdienstleister sieben Millionen Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter am Standort Pilisvörösvár stieg auf rund 150. Der Standort Pilisvörösvár liegt etwa zwölf Kilometer von der ungarischen Hauptstadt Budapest entfernt. Das 7000 Quadratmeter große Breitganglager verfügt über neun Tore. Nach zehn Monaten Bauzeit konnte das Projekt in Betrieb genommen werden. Mit einer Höhe von 13,5 Metern bietet das auf die Wünsche von BASF zugeschnittene Hochregallager auf sieben Regalebenen Platz für 16.000 Europaletten. Die BASF-Produkte werden in handelsüblichen Verkaufspackungen auf Paletten gelagert. Die dafür vorgesehenen Stellplätze verteilen sich auf sechs Brandabschnitte, die durch eine Sprinkleranlage, eine Gaswarnanlage, eine Brandmelde- und eine Rauchwärmeabzugsanlage abgesichert sind. Der Hallenboden ist mit einer künstlichen Neigung sowie einer Foliendichtung versehen, um im Notfall die Rückhaltung von kontaminiertem Wasser sowie von Gefahrstoffen zu gewährleisten. Das Dachser-Warehouse erfüllt die Auflagen nach der EU-Richtlinie 96/82 EG (Seveso-II-Richtlinie). Die gesamte Anlage in Pilisvörösvár umfasst 14.000 Quadratmeter Warehouse-Fläche und 4000 Quadratmeter Umschlaglager mit insgesamt 109 Toren auf einem 63.000 Quadratmeter großen Grundstück. Bestellt ein Endkunde bis 16 Uhr, so wird am nächsten Werktag in gesamt Ungarn bis 10 Uhr zugestellt. Als Software zur Lagersteuerung wird das Dachser-Lagermanagementsystem „Mikado“ eingesetzt.
Dachser realisiert Kontraktlogistikprojekt zusammen mit BASF
Das größte Gefahrstoff-Warehouse von Dachser wurde jetzt in Betrieb genommen. Eingebettet in das Stückgutnetzwerk des Logistikdienstleisters, wurde mit der Anlage in Pilisvörösvár unter Federführung von Dachser Logistik-Consulting eine Kontraktlogistiklösung mit BASF realisiert.