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Dachser nutzt im Stückgut-Fernverkehr das Internet der Dinge

08.11.2022 11:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Dachser Straße
Dachser prescht im Stückgut dank innovativer Lösung weiter nach vorne
© Foto: Dachser

Dachser setzt auf innovative Tools, um im Stückgut-Fernverkehr noch effizienter zu werden

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Dachser nutzt im Stückgut-Fernverkehr das Internet der Dinge. Transportbehälter lassen sich dadurch in Echtzeit verfolgen und Ankunftszeiten exakt berechnen. Das teilt das Kemptener Speditions- und Logistikunternehmen mit.

Für die neue Lösung wurden seit Anfang 2022 insgesamt 8.500 Wechselbrücken, die im Fernverkehr zwischen den europäischen Niederlassungen eingesetzt werden, mit Smart-Tracking Devices (STD) ausgestattet. Aktuell sei auch die zentrale Plattform gestartet, heißt es, die sämtliche Positionsdaten – auch von Trailern und Zugmaschinen – zusammenführt und mit den Tourdaten des Transport-Managementsystems von Dachser verheiraten soll

Lokalisierung in Echtzeit und Visualisierung

„Mit der Kombination aus Lokalisierung in Echtzeit und Visualisierung machen wir einen entscheidenden Schritt nach vorne bei der Sendungsverfolgung und -steuerung in unserem Stückgutnetzwerk“, betont Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser, Zudem unterstütze die Lösung die Dachser-Mitarbeiter bei der Kapazitätsplanung. Dadurch ließe sich die Auslastung der Verkehre und die Effizienz im Umschlag weiter steigern.

Die STDs sind High-End-SIM-Karten der Deutschen Telekom und bestehen aus mit Solarzellen unterstützten Energiemodulen, satelliten-gestützter Ortungstechnik (GPS, Galileo) und Funkmodulen auf Basis der 5G/LPWAN-Netze (LTE-M). Weitere derzeit noch verbreitete Funkstandards sicher zusätzlich ab, heißt es. Die Entwicklung der STDs sei gemeinsam mit der Deutschen Telekom und anderen Technologieunternehmen von Dachser vorangetrieben worden, heißt es. Erwartet wird, dass die STDs die gesamte Lebenszeit einer Wechselbrücke von zwölf Jahren wartungsfrei unterstützen.

Die Vorteile der neuen Lösung im Stückgut-Fernverkehr

Vorteil der neuen Lösung ist: Dachser-Mitarbeitern werden dadurch die Echtzeit-Positionsdaten aus dem Stückgut-Fernverkehr nun über insgesamt fünf sogenannte Telematics Boards aufbereitet und angezeigt. Die Boards können Verkehre verfolgen und in Echtzeit den genauen Standort der verfolgbaren Fahrzeuge beziehungsweise des Equipments, anzeigen. Zudem erhalten die jeweilige Dachser-Niederlassungen oder auch die Kunden die ETA-Daten der eingehenden Verkehre präzise übermittelt, was die Planung von Umschlag und Nahverkehr erleichtere. Zudem visualisieren die Boards Beiladungs- und Rückbefrachtungsmöglichkeiten, was die Zusammenarbeit zwischen den Niederlassungen erleichtert. Auch die anstehende Service-Termine der Einheiten werden von den Boards übermittelt. Und schon in ein einigen Monaten, heißt es, soll die Anwendung auch GPS-Daten von Charterverkehren über eine eigens entwickelte Driver App abbilden können – mittels einer eigens entwickelten Driver App abbilden.

Aus dem Dachser Enterprise Lab in die Praxis

Um die robusten und langlebigen, dafür aber nicht mit Energie versorgten und auch ohne Lkw-Verbindung genutzten Stückgut-Wechselbrücken kosteneffizient und zuverlässig tracken zu können, war einiges an Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötig. „Als die LPWAN-Technologien aufkamen, haben wir schon in einem sehr frühen Stadium angefangen, diese im Rahmen des Dachser Enterprise Lab mit dem Fraunhofer Institut IML zu erforschen“, erklärt Stefan Hohm, Chief Development Officer bei Dachser. „Gemeinsam mit der Deutschen Telekom ist es uns dann gelungen, die Innovation praxisreif zu machen und einen echten Mehrwert für unser Netzwerk zu generieren.“ (eh)

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