51 Prozent (%) der Spediteure und Händler erwarten in der kommenden Hochsaison ein größeres Chaos als im Jahr 2021. Dies ergab eine kürzlich veröffentlichte Umfrage von ContainerxChange, einem Anbieter von Marktplätzen und technologischer Infrastruktur für Containerlogistikunternehmen.
In Bezug auf die Beschaffungsstrategie für Container im Jahr 2022 gaben 56 % der Unternehmen im Vergleich zu den Zeiten vor der Pandemie an, dass sie "Netzwerke ausbauen", 38 % gaben an, dass sie "langfristige Verträge" abgeschlossen haben und 25 % gaben an, dass sie eine "Mehrfachausschreibungsstrategie" verfolgen.
37,5 % gaben an, dass sie sicherstellen, dass ihre Kunden im Jahr 2022 genügend Vorräte erhalten, indem sie "frühzeitig" liefern. 25 % nutzten "alternative Versandwege" und 18,8 % schlossen langfristige Slot-Vereinbarungen mit Spediteuren ab.
Überraschenderweise gaben 62,5 % an, dass sie sich immer noch auf den Spotmarkt verlassen oder nichts Spezielles tun, um sicherzustellen, dass die Sendungen die Kunden erreichen.
Das Rätsel der Containernachfrage
Die andere Seite dieser Medaille ist natürlich die Nachfrage. Ob BIP-Prognosen, Einkaufsmanagerindizes (PMI), steigende Inflation oder Verbrauchervertrauen - zahlreiche Indikatoren deuten darauf hin, dass die Nachfrage zurückgehen könnte. Dies könnte also dazu beitragen, einen plötzlichen Ansturm von Waren aus China auszugleichen, insbesondere wenn es Anzeichen dafür gibt, dass die Verbraucher mehr für Dienstleistungen als für Produkte ausgeben.
Neben den anhaltenden Lockdowns in China nannten die Befragten auch die Verfügbarkeit von Containern, volle Depots, Inflation, die Russland/Ukraine-Krise und steigende Preise als größte Herausforderungen. (ste/dpa)