Kostete ein Liter Superbenzin der Sorte E5 Anfang Juli im bundesweiten Schnitt noch rund 1,84 Euro, so waren es Ende September nur noch 1,70 Euro, wie das Bundeskartellamt in Bonn am Montag, 8. Oktober, mitteilte. Der Preis für Diesel sackte im selben Zeitraum von durchschnittlich 1,68 Euro auf 1,54 Euro ab.
Die Bundesbehörde hat einen Überblick über die Preisentwicklung an den Zapfsäulen, da die Tankstellen ihr die Preisänderungen melden müssen. Das Kartellamt wiederum gibt die Daten weiter an Apps, auf denen Verbraucher die aktuelle Preisentwicklung einsehen können. Mit dieser Transparenz der Preise soll der Wettbewerb angekurbelt werden.
Behördenchef Andreas Mundt empfiehlt die Nutzung der Apps, um relativ günstig zu tanken. Vormittags müsse man beim Tanken in der Regel deutlich tiefer in die Tasche greifen als abends. Außerdem gibt es manchmal große Preisunterschiede, obwohl die Tankstellen in derselben Stadt recht nah beieinander liegen. „Durch das Ermitteln günstigster Tankstellen in der Nähe und einer günstigen Uhrzeit sind nicht selten Einsparungen um die 15 Cent pro Liter drin“, sagt Deutschlands oberster Wettbewerbshüter, Andreas Mundt.