Berlin. Die Deutsche Post hat im vergangenen Jahr mehr als 20 Prozent weniger Briefmengen transportiert als vor zehn Jahren. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, über die der parlamentarische Newsdienst „Heute im Bundestag“ jetzt berichtete. Demnach beförderte die Post 2017 nach vorläufigen Zahlen 12,7 Milliarden Sendungen, 2008 waren es 16 Milliarden. Ein Trend, der sich fortsetzen dürfte: Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur würden die Sendungsmengen in der Zukunft erwartungsgemäß weiterhin als Folge der E-Substitution zurückgehen, schreibt die Bundesregierung.
Zur Diskussion über eine Erhöhung der Portokosten gibt sich die Bundesregierung bedeckt. Gefragt nach einer Einschätzung, verweist sie lediglich auf das rechtliche und behördliche Prozedere. Die Post könnte nach einer für November erwarteten Entscheidung der Bundesnetzagentur konkrete Preisänderungsanträge für das kommende Jahr stellen, die dann wiederum von der Bundesnetzagentur geprüft würden. Ob der Wettbewerb auf dem Postmarkt funktioniert, will die Bundesregierung in einer gesonderten Stellungnahme erklären. (sno)