Berlin. Berlins grüne Verkehrssenatorin Regine Günther hat angekündigt, dem neuen Senat nicht mehr anzugehören. „In eigener Sache: Ich habe mich entschlossen, für die kommende Legislatur nicht mehr als Senatorin zur Verfügung zu stehen“, teilte sie am Donnerstagmorgen auf Twitter mit. Sie gab persönliche Gründe an.
Günther war seit 2016 Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in der rot-rot-grünen Regierungskoalition. Ob und in welcher Form sie weiter politisch aktiv bleibt, blieb zunächst offen. Der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus gehört sie nicht an.
Günther hat vor ihrem Senatorenamt unter anderem bei der Berliner Energieagentur und bei der Umweltstiftung WWF gearbeitet. Im Zusammenhang mit Themen wie der Mobilitätswende und strengeren Klimaschutzmaßnahmen in der Hauptstadt, die auch innerhalb des Senats umstritten waren, stand sie immer wieder in der Kritik. Mit Blick auf die Verkehrspolitik gab es Stimmen, die ihr vorwarfen, in den fünf Jahren Rot-Rot-Grün zum Beispiel bei der Verringerung des Autoverkehrs nicht genügend erreicht zu haben. (ste/dpa)