Erfurt. Service-Roboter aus Thüringen könnten schon bald die Logistikbranche im Freistaat erobern und etwa autonom Lagerinventuren auch in der Nacht übernehmen. Um Unternehmern den neuesten Stand der Technik zu zeigen, organisierten das Logistik Netzwerk Thüringen gemeinsam mit dem Thüringer Zentrum für Maschinenbau eine Tour in die Werkstätten der Firma MetraLabs sowie des Fraunhofer IOSB in Ilmenau.
„Logistik kommt auch mit fahrerlosen Transportsystemen nicht ohne qualifizierte Fachkräfte aus. Aber durch den Einsatz neuer technischer Lösungen können die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit gezielter einsetzen und dadurch kann ein klein wenig Druck aus dem Fachkräftemangel genommen werden“, sagt Sven Lindig, Vorstandsmitglied im Logistik Netzwerk Thüringen.
Die Firma MetraLabs entwickelt und produziert in Thüringen mobile Service-Roboter, die beispielweise für völlig autonome RFID- und kamerabasierte Inventuren oder intralogistische Prozesse mit flexiblen Transportaufgaben eingesetzt werden können. Am Fraunhofer Institutsteil Angewandte Systemtechnik IOSB-AST werden Lösungen zum automatisierten Fahren, sowie zum Transport und zur Lokalisierung weiterentwickelt und in Industrieanwendungen überführt.
„Das Erleben industriereifer, robotischer Demonstratoren vor Ort war beeindruckend und verdeutlichte unmittelbar, welche Möglichkeiten zur Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung sich durch den Einsatz moderner Technik ergeben können. Als Netzwerk unterstützen wir unsere Mitglieder auch weiterhin in dem Bereich“, ergänzte Lindig. (fa)