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Automobilzulieferer: Bosch kündigt weiteren Stellenabbau an

05.03.2025 10:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bosch_Wasserstoff_Antrieb
Man werde um weiteren Stellenabbau nicht herumkommen, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung
© Foto: Bosch

Wegen der schwierigen Wirtschaftslage hat der Autozulieferer- und Technologiekonzern Bosch weitere Stellenstreichungen angekündigt.

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Der Bosch-Konzern plant angesichts der schwierigen Marktlage weitere Stellenstreichungen an einzelnen Standorten. „Wir werden um weiteren Stellenabbau nicht herumkommen“, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Er begründete dies mit der schwachen Weltkonjunktur im Automobilsektor, der wachsenden Konkurrenz aus China und der Verunsicherung der Verbraucher.

Auch die Transformation vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb werde zu einem erheblichen Verlust von Arbeitsplätzen führen, so Hartung in dem Gespräch. Positiv wirke sich aber aus, dass die E-Mobilität nicht so schnell komme wie erwartet. Hierdurch könne die bestehende Verbrenner-Produktion länger ausgelastet werden. 

Zudem würden viele Mitarbeiter in Rente gehen, bevor wegen der Transformation ihre Arbeitsplätze wegfielen. Die demografische Entwicklung allein werde das Thema aber nicht lösen. An der E-Mobilität führe kein Weg vorbei, und darauf stelle sich das Unternehmen auch ein.

Gewinneinbruch 2024

Nach vorläufigen Zahlen war der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei Bosch im vergangenen Jahr um ein Drittel auf 3,2 Milliarden Euro eingebrochen. 2023 hatte Bosch noch einen operativen Gewinn von 4,8 Milliarden Euro in den Büchern stehen. Der Umsatz sank vergangenes Jahr um ein Prozent auf 90,5 Milliarden Euro. Nach Angaben von Hartung war der Konzern damit hinter seinen Zielen zurückgeblieben. 

Ende 2024 hatte die Bosch-Gruppe weltweit 417.900 Beschäftigte – und damit 11.500 weniger als ein Jahr zuvor. In Deutschland sank die Mitarbeiterzahl um 4400 auf 129.800 (minus 3,3 Prozent). Seit mehr als einem Jahr waren immer wieder Pläne des Unternehmens bekanntgeworden, Stellen in verschiedenen Bereichen streichen zu wollen. Bis Ende 2032 könnten weltweit mehr als 12.000 Stellen wegfallen. In Deutschland seien gut 7000 Stellen betroffen, hieß es Ende Januar.

Trotz anhaltend schwieriger Bedingungen will der Konzern 2025 Umsatz und Gewinn wieder verbessern. Eine konkrete Prognose wird im Mai erwartet. Hartung schaut nach Angaben der Zeitungen vorsichtig optimistisch auf das laufende Jahr, das er als Übergangsjahr bezeichnete, in dem „eine Wende zum Besseren hoffentlich schon sichtbar wird“.

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