Gerechte Klimapolitik: Welchen Beitrag der Güterverkehr leisten kann
Der globale Norden darf nicht mehr auf Kosten des Südens leben. Klimaschutz und Soziales müssen künftig zusammen gedacht werden. Doch was bedeutet das eigentlich? Und vor allem, welchen Beitrag kann der Güterverkehr für eine gerechte Klimapolitik leisten?
Dekarbonisierung des Güterverkehrs bedeutet vor allem einen gelingenden Ausstieg aus fossilen Kraftstoffen - das gilt prinzipiell für alle Verkehrsträger. Die jeweiligen nicht fossilen Kraftstoff- und Energiealternativen mögen recht unterschiedlich sein. Grundsätzlich haben sie aber alle das Potenzial, die Gesamt-Emissionen inklusive Vorkette auf nahe Null zu bringen.
Der Teufel steckt im Detail
Das klingt erst mal vielversprechend. Der Teufel liegt aber nicht nur im Detail, sondern schon in einer "verengten" Sicht aufs Klima: Wenn die Herstellung einer Batterie oder von Solarzellen seltene Erden benötigt und im großen Stil heiß umkämpfte Metalle, kann das Nachhaltigkeitsprofil dieser Alternativen schnell kippen. Das liegt zum einen daran, dass diese Stoffe nicht auf Bäumen wachsen, sondern in nur wenigen Regionen im größeren Umfang vorhanden sind - meist dort, wo der Abbau der Metalle…