Wien. Die österreichische Autobahn-Betreibergesellschaft Asfinag ist künftig in Ungarn aktiv. Das im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) finanzierte Autobahnteilstück der M 6 in Ungarn zwischen Dunaújváros und Szekszárd wurde am Mittwoch nach 20 Monaten Bauzeit eröffnet. Die M 6 verbindet die Hauptstadt Budapest mit der diesjährigen Europäischen Kulturhauptstadt Pécs. Als Teilhaber an der Betreibergesellschaft M 6 Tolna Üzemeltetö Kft beteiligt sich Asfinag über Ihre Tochtergesellschaft Asfinag International (AIG) zum ersten Mal bei einem ausländischen ÖPP-Projekt. Das teilte das Dienstleistungs- und Beratunsunternehmen in einer Meldung mit. Weitere Partner der Beteibergesellschaft seien die französische Firma Egis Road Operations, der deutsche Bilfinger Berger Infrastructure Services sowie das österreichische Unternehmen Porr Solutions. Der Konzessionsvertrag über die Finanzierung, den Bau und den Betrieb mit einer Laufzeit von 30 Jahren wurde im Juli 2008 geschlossen. Das gesamte Projektvolumen beträgt 520 Millionen Euro, wovon 440 Millionen Euro auf den Bau entfallen. Während der Bauzeit dieses 65 Kilometer langen Autobahnabschnittes (inklusive 8 Anschlussstellen, 58 Brücken, 4 Rastplätzen sowie einer Autobahnmeisterei) war die Asfinag International für den inhaltlichen Aufbau des Betriebsdienstes verantwortlich. (ab)
Asfinag betreibt erste Autobahn im Ausland
Ab April 2010 startet der Betrieb der Autobahn M 6 in Ungarn zwischen Dunaújváros und Szekszárd, an deren Bau Asfinag beteiligt war