Luxemburg. Amazon hat heute sein europäisches Innovationslabor für Logistik in Vercelli, Norditalien, präsentiert. Das teilt das Unternehmen mit. Der Schwerpunkt des Labors liege auf der Entwicklung und Erprobung zukünftiger Technologien, heißt es, um die Arbeitssicherheit an den Standorten in Europa zu erhöhen und die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Gezieltes Zusammenspiel zwischen Menschen und Robotik
„Wir stellen die Sicherheit all unserer Mitarbeiter in den Vordergrund und suchen ständig nach Möglichkeiten, die Arbeitssicherheit in unseren Standorten weiter zu verbessern. In der Tat wollen wir der sicherste Arbeitsplatz der Welt werden – und zwar in allen Bereichen unseres Unternehmens“, sagt Stefano Perego, Vice President EU Operations Amazon EU Sàrl. Deshalb investiere das Unternehmen weiterhin in Technologien und Schulungen für die Beschäftigten. Seit der erstmaligen Einführung von Amazon Transportrobotern im Jahr 2012 sei der Mitarbeiterstamm signifikant gestiegen, sagt Perego. Und diese Tendenz setze sich fort. „Dieses Zusammenspiel zwischen Menschen und Robotik, bei der die Technologie die Mitarbeitererfahrung verbessert, ist einer der großen Erfolge in der Geschichte von Amazon.“
Neuen unterstützende Technologien
Zu den neuen unterstützenden Technologien gehören laut Amazon:
Sortiersysteme für Artikel: Ein vollautomatisches Sortiersystem für einzelne Artikel, das die Muskeln entlasten soll, da die Beschäftigten nicht mehr in den Behältern nach Artikeln suchen müssen.
Palletierroboter: ein gänzlich separierter großer Roboterarm, der den Einsatz von Gabelstaplern zum Anheben von Paletten überflüssig macht und Behälter automatisch von einem Ort zum anderen bewegt.
Hebevorrichtungen: Eine Maschine, die Behälter anhebt und sie automatisch auf Förderbänder stellt.
Automatisch geführte Wagen und Fahrzeuge: Unterstützende Roboter – ähnlich wie die Transportroboter –, die automatisch durch den Standort fahren und Gegenstände für Menschen transportieren. Durch sie werden unnötige Schritte reduziert und Mitarbeiter müssen keine Wagen und Behälter mehr schieben und ziehen. Diese Roboter verfügen über Sensoren und folgen vorprogrammierten Routen, um Zusammenstöße mit Menschen oder Maschinen zu vermeiden.
Sortierroboter: Roboterarme, die den Mitarbeitern wiederkehrende Aufgaben wie Heben, Stapeln und Wenden abnehmen sollen.
Darüber hinaus setzt Amazon in Italien bereits automatisch geführte Fahrzeuge ein und will diese nun auch in Polen und Großbritannien einführen. Zudem sollen in Polen und Großbritannien Hebeeinrichtungen eingeführt werden; Sortiersysteme für Artikel und Palletierroboter sind laut Amazon bereits in Italien, Spanien, Deutschland, Polen und Großbritannien im Einsatz; Sortierroboter werden Amazon zufolge in Italien, Spanien und Deutschland eingesetzt. Im Laufe des Jahres 2021 sollen diese auch in Polen, Frankreich und Großbritannien eingeführt werden, kündigt das Unternehmen an. (eh)