Wiesbaden. Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) will am 27. September sein Konzept für Lärmobergrenzen am Frankfurter Flughafen vorstellen. Eine Empfehlung für ein solches Höchstmaß hatte es bereits im Mediationsverfahren zum Ausbau des Airports gegeben. Allerdings wurde diese Empfehlung nicht umgesetzt. Es sei Teil der Koalitionsvereinbarung von CDU und Grünen, diese Forderung zu erfüllen, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Wiesbaden mit.
Bei einer Landtagsdebatte im Juni hatte Al-Wazir bereits erläutert, die Landesregierung prüfe eine weitere Verringerung des Fluglärms im Rhein-Main-Gebiet. Die zuletzt in den Regelbetrieb überführten Lärmpausen hätten den Praxistest bestanden. Diese sollen Anwohnern eine zusätzliche Stunde Ruhe verschaffen, ohne dabei die Zahl der Flüge zu verringern.
Seit Ende April 2015 werden Flugstarts und -landungen in den sogenannten „Nachtrandstunden“ zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr sowie zwischen 05.00 Uhr und 06.00 Uhr abwechselnd auf verschiedenen Bahnen gebündelt. Das ist allerdings nur bei Westwind möglich. Von 23.00 bis 05.00 Uhr gilt ein Nachtflugverbot. (dpa/ag)