Bochum. Gut zwei Monate nach dem Großbrand in einem Reifenlager direkt neben der viel befahrenen Autobahn 40 in Bochum kommen die Reparaturarbeiten voran. Noch vier Wochen müssen Tausende Autofahrer wegen der Sperrung in Richtung Dortmund aber mit Umwegen und Verzögerungen rechnen. „Wir sind sehr gut in der Zeit, aber es bleibt beim Wiedereröffnungstermin Ende November“, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH. In der Gegenrichtung Dortmund-Bochum ist die A40 frei.
Durch das heftige Feuer war eine elf Meter hohe Betonstützmauer der A 40 so stark beschädigt worden, dass sie eine ein Meter dicke Verstärkung mit Stahlbewehrung benötigte. Dafür musste zunächst ein neues Fundament errichtet werden. Die Stützmauer sei nun gegossen worden und müsse aushärten. Gleichzeitig werde die Sperrung genutzt, um eine Trennwand zwischen beiden Fahrtrichtungen auf der Fahrbahn zu erneuern. Diese Arbeiten seien eigentlich erst später geplant gewesen und würden nun miterledigt, sagte die Sprecherin.
Das Feuer war laut Polizei vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst worden. Die Polizei sucht Zeugen und wertet Videomaterial aus. Bisher gebe es keinen Durchbruch, sagte ein Sprecher. Bei dem Brand war ein Millionenschaden entstanden.
Dabei wurde das Reifenlager bereits zum zweiten Mal Ziel von Brandstiftern. Im November 2020 sollen Unbekannte brennbare Gegenstände auf das Gelände geworfen haben. Der Geschäftsführer hat aktuell eine Belohnung von 20.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung der Täter führen. (ste/dpa)