Madrid. Das spanische Start-up für relaisbasierten Straßentransport Trucksters hat seine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 6,3 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen.
Angeführt wurde sie von dem Fonds Kibo Ventures, einem namhaften Venture-Capital-Unternehmen in Spanien. Dem Start-up schlossen sich auch der Berliner Fonds Amplifier, der auf Logistik spezialisiert ist und Bonsai Partners, eine Referenz des spanischen Startup-Ökosystems, an. Auch bestehende Gesellschafter haben sich beteiligt, darunter APX, der von Axel Springer und Porsche unterstützte Frühestphaseninvestor sowie die Fonds BigSur Ventures, Metavallon VC und The Valley VC. Der Mitgründer des Liefer-Start-ups Glovo, Sacha Michaud, investiert erneut und wird darüber hinaus Mitglied des Aufsichtsrats.
Hauptziel dieses wichtigen Kapitalzuflusses ist die internationale Expansion des Start-ups, um seine drei Hauptkorridore sowie seine Präsenz in Benelux, Deutschland und Polen zu konsolidieren. Außerdem sollen neue Korridore in Europa eröffnet werden, um das Streckenangebot zu vergrößern. Darüber hinaus wird diese Kapitalspritze dazu dienen, das Team durch die Aufnahme neuer Talente zu erweitern. In diesem Zusammenhang hat Trucksters gerade die Eröffnung eines neuen Technologiezentrums in Galicien angekündigt, das in den kommenden Jahren mehr als 40 Tech-Profile einstellen wird. In Deutschland soll in Kürze in Dortmund ein Büro eröffnet werden. Das Angebot wird bereits von mehr als 500 Unternehmen wie Kimberly Clark, DPD Group oder Amazon genutzt. In den letzten 12 Monaten wurden mehr als 2.000 volle Lkw-Ladungen (FTL) bewegt, das monatliche Wachstum liegt im zweistelligen Bereich.
Langfristig ist die Vision des Start-ups ehrgeizig: Trucksters arbeitet derzeit an einem Relaissystem, bei dem auf einigen Strecken autonomes Fahren eingeführt werden soll. Das Unternehmen sieht den Einsatz von Relais auch als einen Weg zur Elektrifizierung von Langstrecken. Außerdem plant das Start-up zum Vorreiter bei der Nutzung von Elektro-Lkw zu werden, denn Dank der Relais können die derzeit noch existierenden Einschränkungen wie limitierte Fahrzeiten, umgangen werden. All diese Lösungsansätze sind von entscheidender Bedeutung für die Zukunft eines Sektors, der unter starkem Fahrermangel leidet. (ste)