Spedition Wittwer setzt auf gewichtsoptimierte Trailer

In Kürze Spart, wer sich für Leichtbau-Trailer in der Flotte entscheidet, am richtigen Ende? Oder rächt sich der abgespeckte Anhänger früher oder später? Die Meinung des Eschenloher Firmenchefs Georg Wittwer und die seiner Mitatbeiter birgt nach positiven Erfahrungen keine Überaschungen. "Ich kaufe nur leicht! Nutzlastoptimierte Fahrzeuge sind Teil unseres Geschäftsmodells", erklärt Georg Wittwer, Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition. Aktuell betreibt der Transportdienstleister eine Flotte von insgesamt 320 Planen- und Schubbodenaufliegern und mehr als 200 Zugmaschinen. An drei Standorten beschäftigt das Eschenloher Unternehmen mehr als 320 Mitarbeiter. Wittwer fährt vorwiegend für Kunden aus der Papier-, Automobil-, Metall- und Lebensmittelindustrie sowie der Recycling- und Abfallwirtschaft und der Agrar- und Futtermittelbranche. Zusammenarbeit auf Augenhöhe Seit 45 Jahren existiert die Spedition, nahezu ebenso lange die Zusammenarbeit mit Trailerhersteller Kögel. "Dauerhafte Partnerschaften wie die mit der Spedition Wittwer sind außerordentlich wichtig für Kögel. Die Voraussetzung dafür ist, dass wir immer auf Augenhöhe miteinander diskutieren ", erklärt Rudolf Schmid, Vertriebsleiter Westeuropa bei Kögel. Laut Schmid hat Kögel auch wegen der besonderen Bedarfe von Wittwer den Leichtbau vorangetrieben, da gerade bei Papiertransporten über den Brenner hohe Nutzlasten gefragt sind. Die Trailer aus Burtenbach sind für Georg Wittwer das ideale Transportmittel. In seiner Flotte finden sich vor allem Kögel Light plus Curtainsider mit Joloda-Ausstattung mit einem Eigengewicht von 6,1 Tonnen (Basisgewicht: 5,2 Tonnen) und Kögel Light plus Mega mit einem Eigengewicht von 6,1 Tonnen (Basisgewicht 5,4 Tonnen). Verringerung des CO2-Fußabdrucks Es geht Wittwer nicht nur um den wirtschaftlichen Vorteil durch das Nutzlastplus. Leichtbau-Trailer seien gleichzeitig eine sehr nachhaltige Transportlösung. Das gelte nicht nur für den günstigeren CO2-Fußabdruck bezogen auf die transportierte Tonne. Bei Leerfahrt oder Teilausladung sinke der Kraftstoffverbrauch des Lastzugs. Zugleich laste weniger Druck auf den Reifen, sodass sich deren Laufleistung deutlich erhöhe. Jeder vermiedene Ersatzkauf beeinflusse die CO2-Gesamtbilanz des Fahrzeugs positiv, argumentiert der Firmenchef. "Kögel war von Anfang an ein Vorreiter im Bereich Leichtbau", erklärt Vertriebschef Rudolf Schmid. "Leichtbau ist eines der wirksamsten Mittel, den CO2-Fußabdruck eines Transports zu verringern", unterstreicht er. Aber auch der Bereifung schenkt Georg Wittwer grundsätzlich viel Aufmerksamkeit. So rüstet er alle Fahrzeuge mit Michelin-Reifen aus. An allen Achsen kommt der Tire Pilot von SAF zum Einsatz. Das Reifenbefüllsystem warnt den Fahrer vor Druckverlust und füllt während der Fahrt selbstständig Luft nach, wenn der Reifeninnendruck beispielsweise nach einem Einfahrschaden nicht mehr dem Sollwert entspricht. Auch das maximiert die Laufleistung, optimiert den Kraftstoffverbrauch, verhindert Reifenplatzer, steigert Verkehrssicherheit und spart Kosten. Wiederverkauf im grünen Bereich Für die Light plus-Trailer spricht laut Wittwer weiterhin, dass sie ebenso haltbar wie Standardausführungen sind und nach sieben bis acht Jahren einen sehr guten Wiederverkaufswert bringen. Der Geschäftsführer betont, dass bei Kögel das Gesamtpaket aus Fahrzeug und Service stimmt. Dort laufe insbesondere die Versorgung mit Ersatzteilen der Wittwer-eigenen Werkstatt, wo er alle gesetzlichen Prüfungen, Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Unfallinstandsetzungen und Reifenservice durchführt, rund. "Das erste Fahrzeug verkauft der Vertrieb, alle weiteren der Service", sagt Vertriebschef Schmid. "Wenn hier das Angebot nicht umfassend ist und den Anforderungen genügt, sind wir schnell aus dem Geschäft. Das Beispiel der Spedition Wittwer zeigt, dass unser Angebot hervorragend ist. Nur so lassen sich solche langfristigen Beziehungen aufbauen." Der Firmenchef schätzt den persönlichen Kontakt zu den Produkt- und Serviceexperten des Trailerherstellers. Neben dem eigenen Servicebetrieb nutzt Wittwer auch die neue Kögel-Werkstatt nahe der A 8. Sind beispielsweise nach einem Unfallschaden komplexere Reparaturen wie Rahmenschweißen und Achsenrichten nötig, schickt er das Fahrzeug nach Burtenbach. Dass sich Wittwer mit seiner Einkaufspolitik auf dem richtigen Weg befindet, bestätigen ihm nach eigenen Angaben auch seine Fahrer und das Ladepersonal. "Sie alle sind von den Kögel-Trailern überzeugt, da sie sich so gut bedienen lassen", erzählt der Unternehmer. Für ihn steht fest: "Nachhaltigkeit wird für alle Transportunternehmen immer wichtiger. Die Investitionen in Premiumfahrzeuge, Komponenten und Ausrüstungsoptionen wie Reifenbefüllsysteme zahlen sich auch finanziell aus. Thomas Rosenberger

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