Mit ihr erhält der Flottenmanager über das Smartphone präzise digitale Informationen, wie viel Ladung noch zugeladen werden kann. In Kombination mit den entsprechenden Gewichtsdaten aus dem intelligenten Tachographen oder der Flottenmanagementsystem-Schnittstelle lässt sich die Disposition optimieren – etwa indem die freie Kapazität auf digitalen Frachtbörsen angeboten wird, sodass mehr Strecken mit voller Auslastung gefahren werden. „Mit unserer Lösung unterstützen wir die Flottenmanager nicht nur dabei, ihre Transportkapazitäten optimal auszulasten und damit ihre Flotte effizienter zu machen. Indem Flotten Kraftstoff und CO2 einsparen, können sie zudem einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Logistik leisten.“, sagt Dr. Ismail Dagli, Leiter des Geschäftsfelds Smart Mobility bei Continental.
Ladungsmenge in Sekunden ermitteln
Dieses Bild wird in die Continental-Cloud hochgeladen, wo die eigentliche Denkarbeit stattfindet, also das Errechnen des zur Verfügung stehenden Laderaums durch den von Continental entwickelten KI-Algorithmus. Falls der Fahrer die Informationen vor dem Upload in die Cloud noch manuell bearbeiten oder zusätzliche Informationen hinzufügen möchte, ist dies ebenfalls über das Smartphone möglich. Anschließend können die Daten an die Dispositionssoftware weitergeleitet werden. Insgesamt dauert dieser Prozess bei guter Konnektivität nur wenige Sekunden. Gemeinsam mit den Daten zum verfügbaren Gewicht, die der Disponent beispielsweise mithilfe des VDO Links aus dem intelligenten Tachographen oder mittels klassischer Telematiksysteme von der FMS-Schnittstelle erhält, kann er so zusätzliche Ladung optimal koordinieren.
Technologisch basiert die darin verwendete KI auf der jahrelangen Erfahrung, die Continental in zahlreichen Projekten rund um die Fahrerassistenz und das autonome Fahren gesammelt hat. Nachdem der Prototyp in der ungefähr zweijährigen Entwicklungsphase schon sehr gute Ergebnisse geliefert hat, freut sich das Team nun auf noch mehr Daten aus dem echten Leben: „Das ist der Vorteil, wenn man Künstliche Intelligenz einsetzen kann“, so Jörg Lützner, Leiter des Innovationsmanagements im Geschäftsbereich Smart Mobility „mit jeder Nutzung lernt sie dazu und wird damit stets besser.“