Die Technik des CLG ist so simpel wie effektiv: rein mechanisch, ohne empfindliche, Hydraulik, Elektronik und Lenkachsen. Mit nur 1300 kg ist das CLG leichter als andere Drehschemel-Fahrwerke auf dem Markt, bietet eine Aufsattelhöhe 920 bis 950 mm und ermöglicht so die Einhaltung des gesetzlichen Höhenlimits. Ein starrer, untergekuppelter Zugholm stellt die Verbindung zum Motorwagen her. Über eine weitere konventionelle Kupplung werden Zugeinrichtung und Dolly kombiniert, ein stabiler Drehkranz verhindert ein Aufschaukeln des Aufliegers. Das CLG läuft exakt auf dem Radius der Lkw- Vorderachse.
Mehr Fahrstabilität und Traktion
In der Flotte der Alfred Schuon GmbH aus Haiterbach (Landkreis Calw) sind gleich mehrere CLG Dollys im Einsatz. Das Speditions- und Logistikunternehmen, spezialisiert auf Jumbotransporte, Systemverkehre und individuelle Logistikkonzepte, startete mit Fliegl Road Trains beim Feldversuch Lang-LKW. Seitdem sind die langen Züge dort nicht mehr wegzudenken. Eines der CLG Dollys fährt nun bereits seit 2017 ohne Ausfälle. Im Zuge eines Servicechecks in Triptis wurden die Daten ausgelesen und ergaben eine Laufleistung von über einer Million Kilometer. Die Gründe Schuons, sich für diese Lang-Lkw-Variante zu entscheiden, liegen in der Firmenphilosophie wie im Einsatzgebiet, wo auch winterliche Straßenverhältnisse üblich sind. Das Dolly verleiht dem Zug mehr Fahrstabilität und Traktion, somit mehr Sicherheit. Die Züge aus Triptis waren die ersten Fliegl-Fahrzeuge im Schuon-Fuhrpark, um Automobilteile von den Produktionsstätten zum Montageort zu bringen.