Brüssel. Die EU will Firmen das Eintreiben von Schulden im Ausland erleichtern. Einen Entwurf für ein europaweit einheitliches Verfahren hat EU-Justizkommissarin Viviane Reding in Brüssel vorgestellt. Er sieht eine Kontenpfändung vor, das heißt, Gläubiger können den geschuldeten Betrag auf dem Konto des Schuldners sperren lassen.
„Wir müssen dafür sorgen, dass Forderungen im Ausland genauso einfach eingetrieben werden können wie im Inland", sagte Reding. Nach EU-Angaben kämpfen etwa eine Million Firmen mit ausstehenden Zahlungen. Die offenen Rechnungen summieren sich EU-weit auf etwa 600 Millionen Euro. Dem Vorschlag müssen das Europaparlament und die Mitgliedstaaten noch zustimmen. (dpa)